Politik braucht emotionale Intelligenz. Wie entsteht sie? Natascha Süder Happelmann nähert sich dieser Frage mit einer gemeinschaftlich komponierten Klanginstallation.
Für den Deutschen Pavillon bei der 58. Internationalen Kunstausstellung der ‚Biennale di Venezia´ arbeitete die Künstlerin Natascha Süder Happelmann mit sechs Komponistinnen und Musikern aus unterschiedlichen Stilrichtungen. Aus ihren Kompositionen entstand im Raum des Deutschen Pavillons ein vielstimmiger Klang, der sich während der Laufzeit der Biennale fortlaufend verändert. Sechs musikalische Charaktere gesellen sich zueinander und teilen einen Ort, an dem sie sich beständig überlagern, überschneiden, kollidieren, verschmelzen und wieder voneinander lossagen. Für Deutschlandfunk Kultur überträgt Natascha Süder Happelmann diesen Klangraum ins Radio.
Natascha Süder Happelmann wurde 1987 in Budapest, 1968 in Sachsenheim, 1979 in Australien, 1979 in München, 1967 in Teheran, 1966 in London oder 1953 im Iran geboren. Ihre Arbeit untersucht, wie Welt gemacht wird und welche bio- und geopolitischen Wechselwirkungen und Verstrickungen dem zugrunde liegen. Dabei misst sie die Bedingungen und Räume für künstlerisches Handeln neu aus und aktiviert ästhetische Forschung in politischen und gesellschaftlichen Zusammenhängen. Natascha Süder Happelmann arbeitet installativ und performativ sowie mit Text und Klang. Sie lässt ihre Praxis immer wieder in kollektive Prozesse einfließen und thematisiert den kollektiven und transdisziplinären Aspekt künstlerischer Arbeit.
Ursendung: 18.07.2019
Als Download / Im Handel verfügbar seit / ab: 18.07.2019
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