⏰ 154 Min.
🎬 Regie:
Reto Ott
Technische Realiseriung:
Basil Kneubühler
Dramaturgie:
Reto Ott
🛠 Bearbeitung:
Uta-Maria Heim
🎼 Musik:
Malte Preuss,
Louisa Marxen
🎤 Mit:
Barbara Horvath,
Helmut Berger,
Urs Jucker,
Elisa Plüss,
Gottfried Breitfuss,
Julie Bräuning,
Urs Peter Halter,
Sebastian Krähenbühl,
Bigna Körner,
Gabriel Vetter,
Laura Lienhard,
Robin Gilly,
Kaija Ledergerber,
Lotti Happle,
Norina Peier,
Jeanne Devos,
Thomas Douglas,
Peter Hottinger,
Martin Hug,
Kamil Krejci,
Ariane Andereggen,
Mario Fuchs,
Graziella Rossi,
Joachim Rittmeyer,
Andreas Müller-Crepon, u.a.
""Auf jeden Fall merkte Wank, dass fast alles, was er erlebte, auf Judith verwies, entweder weil eine gemein-same Erinnerung damit verbunden war oder weil er sich schon während des Erlebnisses vornahm, es ihr zu erzählen. Oft schien ihm sogar, als hafte dem Erlebten so lange etwas Unwirkliches, ja Ungültiges an, bis er es Judith erzählt hatte." (Markus Werner, "Die kalte Schulter") Es ist eine Geschichte von Liebe und Tod. Moritz Wank, ein Kunstmaler, Ende 30, ist in einer Schaffenskrise und schlägt sich so durch. Sein einziger Halt ist Judith, seine jüngere Lebensgefährtin, die eine pragmatische Einstellung und einen sicheren Job hat und fest im Leben steht. Mit ihr zusammen empfindet Wank – Momente lang – Gewissheit, Beruhigung, ja Zukunftslust: Auf diese Liebe ist Verlass. Doch innerhalb einer heißen Spätsommerwoche gerät die Welt, in der sich die beiden eingerichtet haben, allmählich aus den Fugen. Kleine, aber sinnbildliche Ereignisse deuten darauf hin, dass sich ein Unheil oder ein Umbruch ankündigt. Moritz Wank will die Zeichen aber nicht sehen. Er verharrt ahnungslos und pflegt seine Fremdheit, weil alles sich entzieht. Selbst seine Zehennägel sind ihm fremd. Markus Werner erzählt vom Lachhaften unserer Existenz in einer Weise, dass wir tatsächlich lachen müssen. Und behutsam und klug erzählt er dort weiter, wo uns das Lachen vergeht."
Markus Werner(1944 – 2016) geboren in Eschlikon/Kanton Thurgau, lebte als freier Autor in Schaffhausen. Er studierte in Zürich Germanistik, arbeitete bis 1990 als Lehrer und dann als freier Schriftsteller. Seine Bücher wurden in mehrere Sprachen übersetzt. Zwischen 1984 und 2004 veröffentlichte er die Romane "Zündels Abgang", "Froschnacht", "Die kalte Schulter" (1989), "Bis bald", "Festland", "Der ägyptische Heinrich" und "Am Hang". Er wurde mit mehreren Literaturpreisen ausgezeichnet, u. a. 2002 mit dem Johann-Peter-Hebel-Preis und 2005 mit dem Schillerpreis der Schweizerischen Schillerstiftung. Markus Werner starb in Schaffhausen.
Vorstellung im OhrCast
Ursendung: 24.11.2019
Als Download / Im Handel verfügbar seit / ab: 21.12.2024
📥
Link zum Download
...