In dem ihr eigenen, ganz direkten Stil erzählt Maria Beig ein Leben, das kurz nach dem Ersten Weltkrieg anfängt und fast bis in unsere Gegenwart reicht. Als siebtes von mehr als einem Dutzend Kindern wird die Erzählerin auf einem oberschwäbischen Bauernhof geboren – ihre Kindheit und Jugend sind hart. Dass es das Leben der Autorin selbst ist, deren ´Lebensweg´ so lapidar geschildert wird, macht alles noch authentischer, zwingender. Der Zweite Weltkrieg spielt eine tragische Rolle. Konsequenzen einer Liebe verändern alles, was nach dem Krieg kommt. Umwege prägen das Schicksal einer Frau, die erst jetzt, im hohen Alter, zu einem Ich finden und Dinge aussprechen darf, die lange ihr Geheimnis blieben. Und so begleiten wir die Figur, die Maria Beig heißt, auf ihrem weiten Weg zu sich selbst.
Maria Beig (1920 – 2018), geboren in Senglingen, wuchs auf in einer kinderreichen oberschwäbischen Bauernfamilie. Nach der Ausbildung zur Hauswirtschaftslehrerin war sie im Schuldienst tätig. Sie heiratete und zog nach Friedrichshafen. Nach ihrer vorzeitigen Pensionierung veröffentlichte sie mit überaus großem Erfolg ihre ersten Romane, "Rabenkrächzen" und "Hochzeitslose". Für ihr Werk erhielt sie u. a. den Alemannischen Literaturpreis, die Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg, den Literaturpreis der Stadt Stuttgart sowie den Johann-Peter-Hebel-Preis. Maria Beig starb in Friedrichshafen.
Ursendung: 04.10.2020
Als Download / Im Handel verfügbar seit / ab: 05.10.2020
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