Gibt es in den toskanischen Apenninen noch Räuber, in diesen modernen, aufgeklärten Zeiten Anfang des 20. Jahrhunderts? Diese Frage beschäftigt den englischen Bankier Harrogate, der mit Sohn Frank und Tochter Ethel in Italien Urlaub macht und eine Fahrt über die einsamen Pässe des Gebirges plant. Ihr Reiseführer Ezza hält diese Geschichten für Legenden, während sein Freund Muscari, ein junger Dichter, durchaus an die Existenz von räuberischen Rebellen glaubt. Am Beginn der Fahrt schließt sich überraschend Pater Brown der Reisegesellschaft an. An der gefährlichsten Stelle der Straße werden sie von einer Bande überfallen. Reiseführer Ezza entpuppt sich als deren Anführer. Er will Pater Brown und Muscari gehen lassen, die Bankiersfamilie jedoch als Geiseln festhalten, bis ein Lösegeld gezahlt ist. Da naht eine Polizeitruppe, es kommt zum Kampf, die Räuber fliehen. Nur ihr Anführer Ezza bleibt. Aber nicht er wird verhaftet. Pater Brown nämlich hat das ganze Spiel schon längst durchschaut.
Gilbert Keith Chesterton (1874-1936) war Schriftsteller, Journalist und politischer Essayist, anfangs liberaler, später konservativer Couleur (er trat 1922 zum Katholizismus über). Sein Werk umspannt fast alle literarischen Gattungen: Romane, Dramen, Aphorismen, Trinklieder und Balladen, aber auch theologische Abhandlungen und sozialkritische Essays. Ab 1911 entstanden die Geschichten um den Amateurkriminalisten Pater Brown - populäre Beiträge zur Detektivliteratur, gleichzeitig aber auch Parodien ihrer Konventionen.
📚 andere Folgen von
Pater Brown
Ursendung: 24.07.2005
Als Download / Im Handel verfügbar seit / ab: 01.06.2013
...