Einsam stirbt öfter - Ein Requiem
Hörspiel - ein Hörspiel von Gesche Piening, BR 2020
⏰ 53 Min.
🎬 Regie:
Gesche Piening
Redaktion:
Katja Huber
Technische Realisierung:
Winfried Meßmer,
Michael Krogmann,
Daniela Röder
Regieassistenz:
Stefanie Ramb
🎤 Mit:
Stephan Bissmeier,
Sylvana Krappatsch,
Katja Bürkle,
Raphaela Möst,
Harry Täschner,
Uta Rachov,
Georgia Stahl,
Peter Fricke,
Johannes Silberschneider,
Georgia Stahl,
Uta Rachov,
Xenia Tiling,
Ercan Karacayli,
Mareike Beykirch,
Stephan Zinner,
Christopher Mann,
Friedrich Schloffer,
Jeannette Kummer,
Wolfgang Petters,
Ulrich Zentner
Eine Aussegnungshalle, eine Trauerfeier, ein Verstorbener – aber keine Trauernden. Geboren, gelebt und gestorben. Mitten in der Stadt. Unter Menschen und doch fremd. Was ist da passiert? Einsam stirbt öfter erzählt von all denen, die mitten in der übervollen Großstadt vereinsamt leben, unbemerkt versterben und schließlich von Amts wegen bestattet werden, weil niemand sonst ihre Totenfürsorge übernehmen will oder kann. Wie konnte es so weit kommen? Wie wurde ihr Leben zu dem, was es am Ende war? Was ist da passiert? Geboren, gelebt und gestorben. Einsam geworden, einsam gestorben. Verloren gegangen. Irgendwann. – Fremd unter Menschen im Leben, fremd und alleine bis in den Tod. Von Fremden bestattet, von anderen nicht weiter bemerkt. Was ist da passiert? Gab es Familie? Freunde? Nachbarn? Einen Bäcker, der den Toten vermisst? Eine Briefträgerin, die feststellt, dass die Frau, die niemals Post bekam, nun auch nicht mehr die Wohnung verlässt? Was bleibt, wenn keiner zurückbleibt, der weint? Einsam stirbt öfter erkundet, was im Leben wirklich wichtig ist. Wie müssen wir leben, um glücklich zu sterben? "Die extrem unterschiedlichen Biographien der Betroffen, die mir bei der Arbeit an diesem Hörspiel begegnet sind, weisen alle starke Brüche auf. Sie erzählen von Armut, Ausgrenzung, Krankheit, gesellschaftlicher Verurteilung, Vereinsamung und Rückzug. Die Trauerfeiern, die am Ende dieser Leben stehen, sind so ziemlich das einsamste, was ich bisher erlebt habe. Die ausbleibenden nahestehenden Trauernden, die ungeweinten Tränen lassen erahnen, wie einsam und bindungslos das Leben der Verstorbenen am Ende war. Dadurch hat sich mein Blick auf Beerdigungen und unsere Art mit Trauer umzugehen, stark verändert. Mir wurde klar, wie schön es ist, wenn es auf Trauerfeiern Menschen gibt, die wirklich traurig sind, wenn die Lücke, die jemand hinterlässt, spürbar ist und schmerzt. Dieser Schmerz der Hinterbliebenen erzählt von einem sozial eingebetteten Leben." (Gesche Piening)
Ursendung: 12.06.2020
Als Download / Im Handel verfügbar seit / ab: 31.10.2022
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