⏰ 81 Min.
🎬 Regie:
Walter Knaus
Übersetzung:
Heinrich Wallfisch
🛠 Bearbeitung:
Barbara Bray
🎤 Mit:
Heide Joram,
Joachim Schweighöfer,
Hans-Helmut Sievert,
Sonja Karzau,
Peter Lühr,
Jürgen Goslar,
Karin Fränkel-Devaux,
Margarete Carl,
Alfred Böckel,
Maria Madlen Madsen,
Luise Lindt,
Lieselotte Bettin,
Heinz Stoewer,
Werner Xandry,
Reinhard Zobel
Antoine Roquetin übermannt plötzlich der Ekel. Zuwider ist ihm alles, was ihm tagtäglich begegnet. Jean-Paul Sartres Roman über die menschliche Freiheit – und die Sinnlosigkeit der Existenz.
"Der Mensch ist dazu verurteilt, frei zu sein." Mit dieser Grunderfahrung befasst sich Sartres Roman "Der Ekel", erschienen 1938. Antoine Roquentin lebt darin in selbst gewählter Einsamkeit und beschäftigt sich mit der Abfassung einer historischen Biografie. Gleichzeitig registriert er in seinem Tagebuch die Veränderungen, die während dieser Zeit in ihm selbst vorgehen. Zunächst erfasst ihn das Gefühl, nicht mehr frei zu sein, sondern eingeschlossen in die erstarrte Welt der Dinge. Die nächste Erkenntnis betrifft die Struktur der Zeit: "Die Vergangenheit existiert nicht." Roquentin gibt daraufhin seine historischen Studien auf. Zuletzt erscheint ihm seine eigene Existenz als fragwürdig, ja überflüssig. Freudlosigkeit und Ekel sind die Folge.
Jean-Paul Sartre, geboren 1905 und gestorben 1980 in Paris, war ein französischer Romancier, Dramatiker, Philosoph und Publizist. Er gilt als Vordenker und Hauptvertreter des Existenzialismus und zählt zu den bedeutendsten Philosophen des 20. Jahrhunderts. Philosophische Schriften u.a. "Das Sein und das Nichts" (1943), "Ist der Existentialismus ein Humanismus?" (1945). Hörspielbearbeitungen u.a. "Geschlossene Gesellschaft" (BR 1950), "Das Spiel ist aus" (RIAS Berlin 1961), "Die schmutzigen Hände" (WDR 1980).
Ursendung: 05.12.1962
Als Download / Im Handel verfügbar seit / ab: 19.04.2020
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