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Sehr selten habe ich geweint - Hörspiel nach Tagebuch- und Brieftexten aus dem 2. Weltkrieg

Hörspielbearbeitung - ein Hörspiel von Ingrid Hammer, SFB 1993


⏰ 78 Min.

🎬 Regie: Holger Rink

Technische Realisierung: Erdmann Müller

Regieassistenz: Jutta Schnirch

🛠 Bearbeitung: Peggy Lukac

🎤 Mit: Michael Kausch, Veit Schubert, Kay Schulze, Irm Hermann, Angela Schanelec, Anneliese Römer

""Weinen ist kein Ausweg, solange man in den Dingen steht. Erst wenn ich wieder bei Euch bin, im Ausruhen und Überwinden, werden wir sehr viel weinen müssen ... Hier hat auch vor den traurigsten Bildern das Weinen keinen Sinn, und das, Mitleid ist gemein, wenn es an die Stelle von Hilfe und Tat tritt. Es wächst das Gefühl der menschlichen Armut und der menschlichen Schuld, die in jedem Einzelnen wurzelt ..." Aus einem der letzten Briefe des Lehrers Robert R. an seine Frau, Rußland - November 1941. Noch immer verhindert ein Tabu die Klärung der Geschichte des Dritten Reiches: Das Tabu der Frage nach der persönlichen Beteiligung. Die Tagebuch- und Brieftexte ermöglichen einen Blick hinter die Fassaden, einen Blick auf die geheimen Gedanken derer, die den Krieg durchführten oder ertrugen, haßten oder verteidigten, die überlebten oder starben. Sie geben den Beteiligten von damals individuelle und sehr wiedersprüchliche Gesichter. "

Ursendung: 09.11.1993

Als Download / Im Handel verfügbar seit / ab: 08.05.2020

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