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Die Fälle des Kriminalanwärters Marzahn Fälle des Kriminalanwärters Marzahn

Kriminalhörspiel - ein Hörspiel von Peter Gauglitz, Rundfunk der DDR 1980-1985 - Pidax 2021


Berlin – genauer gesagt, der Ostteil der Stadt – in den ersten Jahren nach dem 2. Weltkrieg. Hans Marzahn ist eigentlich gelehrter Dreher, arbeitet nun aber als Assistent im Kriminalistenkollektiv seines Vorgesetzten Schneider. Der Schwarzmarkt floriert, aber auch sonst schlafen die Ganoven nicht: ein aufgebrochener Tresor, gestohlener Schmuck, Schieberei, ein gestohlener Hund und der Handel mit Penicillin oder gestohlenen Zigaretten halten Kriminalanwa?rter Marzahn und seinen Chef auf Trab ...

Enthält die Hörspiele:

1. Einbrecher mit Küchenbenutzung
Berlin 1947. Nachkriegskriminalität blüht und im Polizeiapparat fehlt es an Kadern, die frei sind von Flecken der braunen Vergangenheit. Hans Marzahn, Antifaschist und von Beruf Dreher, bekommt den Parteiauftrag zur Kriminalpolizei zu gehen. An seinem ersten Arbeitstag wird er mit einem Fall konfrontiert, der nur in diesen Zeiten möglich war. Ein Einbrecher stiehlt aus Parterrewohnungen Lebensmittelkarten, aber er verlässt den Tatort nicht, bevor er sich in der Küche eine Mahlzeit gekocht hat.

2. Streng vertraulich
Berlin 1947. Hans Marzahn, bis vor einem Jahr noch Dreher und nun Kriminalassistent, führt seine erste selbstständige Ermittlung. Ein Tresor ist aufgebrochen und ausgeräumt worden und der Schmuck, der gestohlen wurde, stammt von Bürgern, die ihre Preziosen zu Geld für Kartoffeln und Butter gemacht haben. Der Diebstahl traf also einen jener Nachkriegsgewinner, die grade noch innerhalb der Legalität arbeiten. Oder etwa doch nicht?

3. Razzia
Berlin 1948. Der Schwarzmarkt florierte. Große und kleine Schieber versuchen sich zu bereichern und Kriminalanwärter Hans Marzahn hat mit seinem Chef, Kommissar Schneider, eine Razzia gemacht. Nun verhört er hartgesottene Schieber und dahinein kommt eine Frau, deren Hund gestohlen wurde. Marzahn hat andere Sorgen. Er ist einer dunklen Penicillinequellen auf der Spur. Recht oberflächlich behandelt er die Anzeige. Sehr zu Unrecht, denn zuletzt wird der gestohlene Hund Hassan Anlass zur Klärung des Falles sein.

4. Drei Schweizer Uhren
Berlin 1948. Bei Kriminalanwärter Marzahn werden verschiedene Bürger vorstellig und bitten um Zurückgabe ihrer Wertsachen. Ein Kriminalbeamter habe sie unter der Maßgabe beschlagnahmt, es müsse überprüft werden, ob sie aus Diebesgut stammen. Es gibt aber keine derartige Aktion. Die Bürger sind einem Betrüger aufgesessen. Marzahn ist empört. Die Polizei wird in ihrem Ruf geschädigt. Ehrgeizig, wie er ist, will er diesen Fall allein lösen, was ihn aber doch erst mit Hilfe seines Vorgesetzten gelingt, der größere Erfahrungen hat.

5. Hotel Meteor
Berlin 1947. Kriminalanwärter Marzahn ist nicht aus Jagdlust zur Kriminalpolizei gegangen. Er sieht seine Aufgabe vor allem darin, Verbrechen zu verhindern. Dazu gehört viel Routinearbeit. Hotelkontrolle lautet dieses Mal der Befehl. Ein Einsatz, der Menschenkenntnis verlangt und schnelles Reaktionsvermögen auf heikle, wie heitere Situationen. In diesem Falle kommt Marzahn unverhofft einem Betrug auf die Spur. Goldne Siegelringe, an denen nur der Stempel echt ist, werden verkauft. Wer steckt dahinter? Es ist ausgerechnet eine Dame des horizontalen Gewerbes, die Marzahn zur Festnahme des Fälschers verhilft und dadurch eine Goldschiebung verhindert.

6. Nachtstreife
Berlin 1947. Kriminalanwärter Marzahn ist auf nächtlichem Streifendienst. Plötzlich sürzt ein Mann aus einem Haus und rennt die Straße hinunter. Eine Frauenstimme schimpft hinter ihm her. Sie gehört der Fleischermeistersgattin Ursel Viebach, die - so behauptet sie Marzahn gegenüber - eben genotzüchtigt wurde. Von Kurt Mäusel, 2. Chortenor am Operettentheater. Der Künstler streitet gegenüber Marzahn alles ab. Er hatte lediglich bei Frau Viebach zu Abend gegessen. Die nimmt am anderen Tag ihre Anzeige zurück. Warum? Hat Mäusel etwas gegen sie in der Hand? Marzahn beobachtet beide. Mäusel entpuppt sich als vielseitiger Verehrer von Damen im Lebensmittelgewerbe, um seinen und seiner Kollegen Hunger zu stillen. In der Fleischerei Viebach kommt Marzahn Schwarzschlachtungen und Fleischschiebereien auf die Spur.

7. Dunkelmänner
Berlin 1947. Kriminalanwärter Marzahn hat es dieses Mal mit einem Fall zu tun, der nur nach dem Kriege möglich war. Der Nachbar seiner Freundin - ein angesehener Anwalt - scheint erpresst zu werden. Kommissar Schneider lehnt es ab, der Sache nachzugehen. Eine Anzeige liegt nicht vor, es werden dumme Gerüchte sein. Also ermittelt Marzahn privat und das Ergebnis ist verblüffend. Der Anwalt entpuppt sich als ein ehemaliger Häftling, der sich während seiner Haft mit Jurisprudenz beschäftigt hat. Er nutzte die Nachkriegswirren aus, um sich unter falschen Namen, eine Existenz aufzubauen.

8. Der große Zambala
Berlin 1947. Kriminalanwärter Marzahn bekommt die Meldung, dass auf der Strecke Berlin-Dresden ständig Güterwaggons aufgebrochen werden. Lebensmittel, Buntmetall und jeder Art Gebrausgegenstände werden gestohlen. Bestohlen werden auch die Bürger einer Laubenkolonie. Dort sind es Kaninchen, die verschwinden. Hunger tut weh, sagt sich Marzahn. Worum sollen wir uns noch kümmern. Aber es ist der Kaninchendieb, der ihn zu den Zugmardern führt. Nahe der Laubenkolonie hat der Güterzug einen Haltepunkt. Zeit genung, die Waggons aufzubrechen. Was die verschwundenen Kaninchen angeht, so sind sie nicht in den Kochtopf gewandert. Ein Junge hatte sich in den Kopf gesetzt, Zauberer zu werden und sich das Übungsmaterial in der Laubenkolonie besorgt.

9. Im besten Bu?chsenlicht
Berlin 1947. Kriminalanwärter Marzahn ist es gelungen, zwei Museumsräuber auf frischer Tat zu stellen. Leider entwischt ihm der Dritte im Bunde, der im Besitz eines gestohlenen Gobelins und wertvollen Silberschmucks sein muss. Bei der Festnahme einer Schieberin entdecken er und Kommissar Schneider in deren Wohnung den gesuchten Gobelin. Als man die Dame in das Frauengefängnis einliefern will, entpuppt sie sich als homo sapiens männlichen Geschlechts.

10. Tod auf der Treppe
Berlin 1947. Die Besitzerin einer alten Villa wird am Fuße ihrer Treppe tot aufgefunden. Ist die Dame gefallen oder hat man sie gestoßen? Kriminalassistent Marzahn fragt die Mitbewohner des Hauses. Ein Flüchtlingsehepaar, eine Handleserin, den alten Gärtner und den ehemaligen Chauffeur. Neue Aspekte bringt die offensichtliche betrunkene Ziege des Flüchtlingsehepaar in die Ermittlungen. Der Chauffeur hat den Gärnter zum Schwarzbrennen angestiftet. Einerseits verschiebt er den Fusel, andererseits hat er damit seine alkoholsüchtige Mieterin erpresst, damit sie ihr Testament zu seinem Gunsten machte. Einen Mord kann man ihm nicht nachweisen, aber für den Schwarzhandel wird er zur Verantwortung gezogen.

11. Feuer bitte
Berlin 1947. Kriminalanwärter Marzahn und sein Chef haben es seit Wochen mit Taschendiebstählen zu tun. Gestohlen werden Brieftaschen, die in der Regel Geld enthalten und Lebensmittelkarten, wobei der Verlust Letzterer in den damaligen Zeiten besonders schlimm war. Bei einem Besuch Marzahns in seiner Stammkneipe teilt ihm eine der Bestohlenen mit, dass sie ihre Brieftasche wieder habe. Der ehrliche Finder ist ein gewisser Georg Schwarz, der offensichtlich Gefallen an der Dame gefunden hat. Eine Razzia macht dem Gespräch ein Ende. Auf dem Heimweg findet Marzahn eine Pistole in seiner Manteltasche. Jemand wollte sie loswerden. Wer stand neben ihm? Dieser Georg Schwarz. Sein Chef kannte vor dem Kriege einen Taschendieb. Schorschl, der Künstler. Er wird vorgeladen, behauptet aber sauber zu sein. Nur das eine Mal ist er rückfällig geworden. Wegen der Raucherkarte. Keiner glaubt ihm, bis der wirkliche Täter verhaftet wird.

12. Abserviert
Kommissar Schneider wollte eigentlich zum Zahnarzt, aber Dentist Liebenow ist auf dem Friedhof, wo Bernhard Ziekurch, der Wirt des Gasthofs "Zur Eiche" begraben wird. So gerät der Kommissar unter die Trauergemeinde, aus der hässliche Gerüchte vernehmbar werden, dass die Witwe und der Hausfreund bei dem Tod des kränklichen Gastwirts möglicherweise die Hand im Spiel gehabt hätten. Als plötzlich der Hausfreund lebensgefährlich erkrankt, treten die Ermittlungen in ihre entscheidende Phase.

13. Vogelfreitag
Berlin 1947. Ein Mann wird in seiner Küche tot aufgefunden, gestorben an Gasvergiftung. Der Backofen ist offen, auf dem Herd steht ein verbrannter Kuchen. Der Mann kann ihn nicht herausgenommen haben, er war hochgradig betrunken. Ebenso wenig dürfte er den Kanarienvogel voher in´s Freie gebracht haben. Kriminalanwärter Marzahn sucht einen Mörder. Stark verdächtig ist die Freundin des Toten. Das Verhältnis der beiden war in den letzter Zeit sehr schlecht. Unter anderem war Eifersucht im Spiel. War es eine andere, unbekannte Frau? Wer bringt einen Vogel in Sicherheit, bevor er mordet? Die junge Schwägerin, enttäuscht und beleidigt von dem Mann, hat es getan.

14. Chesterfield
Eine weitere Folge mit dem Kommissar Schneider und seinem Kriminalistenkollektiv in der Zeit der ersten Nachkriegsjahre. Schwarzmarktgeschäfte blühen. Eine besondere Rolle spielt dabei die Zigarettenmarke "Chesterfield", aber auch Antiquitäten.


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📚 andere Folgen von Die Fälle des Kriminalanwärters Marzahn

Vorstellung im OhrCast

Ursendung: 09.05.1980

Als Download / Im Handel verfügbar seit / ab: 05.03.2021


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