""Eine Frau, Ende vierzig, Mutter von sieben Kindern, Witwe, verliebt sich in einen Mann ihres Alters, der von seiner Frau geschieden ist, mit ihr aber wieder zusammenlebt. Auch deshalb hat er der Verliebten vorgeschlagen, Distanz einzuhalten, die Kommunikation soll vor allem schriftlich erfolgen. Doch es kommt zu einer neuen Begegnung, die ihn überrascht. In dieser Situation entwickelt sich ein intensiver Dialog zwischen der Frau: Bettine von Arnim, und dem Mann: Hermann Fürst von Pückler-Muskau, dem berühmten Landschaftsgestalter. Beide Jahrgang 1785. Bettine ist die werbende, Hermann findet viele (plausible) Gründe gegen eine Liebesbeziehung. Von diesen beiden Brennpunkten aus entwickelt sich das Dialog-Hörspiel, in einer einzigen Sprechsequenz. Ist hier Liebe? Ist hier vorsätzliche Verjüngung durch Leidenschaft? Wird dieses Gespräch dazu führen, daß der Briefwechsel fortgesetzt wird oder droht völliger Abbruch? Das Hörspiel ist frei nach biographischen Daten erfunden. Einige Zitate aus Briefen des Fürsten sind in den Dialog eingeschmolzen. Bettine aber spricht in diesem Hörspiel anders, als sie damals geschrieben hat." (Dieter Kühn)"
Dieter Kühn gilt als einer der erfolgreichsten und radiophonisch phantasievollsten Hörspielautoren in der Bundesrepulik. Im Jahr 1974 erhielt er für sein Hörspiel "Goldbergvariationen" den Hörspielpreis der Kriegsblinden.
🔥 Hörspiel des Monats Februar 1986
Ursendung: 27.02.1986
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