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Der kommunistisch geprägte Pariser Vorort Ivry-sur-Seine wurde Anfang der 1960er Jahre zum städtebaulichen Labor: Das Architektenpaar Renée Gailhoustet und Jean Renaudie schuf Wohnraum und orientierte sich an den damals modernen Ideen des „Brutalismus“: Massive Betonbauten, ungeschönt, funktional, modular. Aber auch voller sozialer und gesellschaftspolitischer Visionen.
Der Klangkünstler Iain Chambers hat die radikale Architektur mit seinen Mikrofonen erkundet. Für sein Hörstück lässt er Türen erklingen, Treppengeländer vibrieren, und er nutzt die Resonanzschwingung von Sichtbeton. Entstanden ist eine synästhethische Komposition, die über die Ohren taktile, visuelle und, physische Körpererfahrungen vermittelt.
„Ivry-sur-Seine“ wurde mit dem Palma Ars Acustica 2021 der European Broadcasting Union ausgezeichnet.
🔥 Prix Palma Ars Acustica 2021
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