Klang braucht Raum, um sich zu entfalten. Das Künstlerkollektiv 48nord startet eine akustische Reflexion über die realen und imaginären Resonanzräume unserer Gesellschaft: Utopien, Dystopien, Heterotopien.
Während im Hintergrund die ersten Ufos landen, betreten wir Michel Foucaults Theoriegebäude und flanieren durch Andrei Tarkowskis „verbotene Zone“. Im Zentrum wabert die dialektische Verschränkung von Innen und Außen: Klangzustände im Neben- und Übereinander. Ausklingen. Einschwingen. „Das ist der stillste Platz der Welt. Sie werden es noch selber sehen. Hier ist es so schön. Hier, hier ist ja niemand.“ (Arkadi und Boris Strugazki)
48nord ist ein Komponistenkollektiv, gegründet 1998. Seit dem Tod von Bassist und Multitalent Siegfried Rössert (1955?2020) wird das Musikprojekt als Duo von den Experimentalmusikern Ulrich Müller (Gitarre) und Patrick Schimanski (Schlagzeug) fortgeführt. Die Einflüsse der Gruppe speisen sich aus Soundart, Neuer Musik, Musique Concrète, Ambient und Industrial. Zuletzt für Deutschlandfunk Kultur: „G-LOC“ (2020).
Ursendung: 17.10.2014
Als Download / Im Handel verfügbar seit / ab: 04.06.2024
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