Die kleine Mirka wird 1944 mit ihrem Vater vom Ghetto Lodz in einem Viehwaggon nach Auschwitz gebracht. Es ist ihre letzte Reise.
Der Dichter Ludwig Fels, selbst Vater einer Tochter, hat eine Geschichte geschrieben, die sich ereignet hat, aber über die niemand mehr berichten konnte. Der Hörspielregisseur und Klangkünstler Stefan Weber schreibt dem Dichter und ‘Arbeiterschriftsteller’ Fels nach der Lektüre seines Werks: „Jedes Wort, jeder Satz, jede Sequenz ausweglos gemeißelt in ‘die Ruine der Erinnerung’. Ihr elendes Gewebe aus Kindwelten, Hoffnungen, Notlügen, Verzweiflung, Resignation, Liebe, Eternità, geflochten im Waggon des Räderwerks einer ‘betrunkenen Maschine Mensch in Uniform’ verdichtet sich atemraubend bis zum letzten Wort. Ihr Stück gibt so viel Kraft und Trost, weil Sie Gewissheit schenken, dass Mirka ‘tausend Jahre alt wird’, dass sie und ihr Vater uns die Hand werden reichen können.“ Autor und Regisseur treffen sich und einigen sich auf das Konzept dieser Inszenierung. Pandemiebedingt verschiebt sich die Produktion, am 11. Jänner 2021 stirbt Ludwig Fels inmitten der Vorbereitungen unerwartet in Wien. Die Ursendung findet nun anlässlich seines ersten Todestages statt.
🔥 Ö1 Hörspielpreis: Bestes Sounddesign 2022
Ursendung: 08.01.2022
Als Download / Im Handel verfügbar seit / ab: 28.10.2022
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