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Fallada - Ein Leben im Rausch

Originalhörspiel - ein Hörspiel von Rainald Grebe, Tilla Kratochwil, rbb 2022


Teil 1
Er war ein süchtiger Mensch. Beim Schreiben süchtig, tablettensüchtig, morphiumsüchtig, alkoholsüchtig und süchtig nach Frauen. So schildert Anna Ditzen ihren Ehemann Rudolf Ditzen, der sich selbst Hans Fallada nennt, den Autor von "Kleiner Mann was nun?" und "Wer einmal aus dem Blechnapf frisst" Bestseller bis heute. Als sich die Lageristin Anna und der Annoncenwerber und Lokalreporter Rudolf 1928 kennenlernen, hat Rudolf bereits einen Selbstmordversuch, eine Morphinistenkarriere und einen zweieinhalbjährigen Gefängnisaufenthalt hinter sich. Was er noch vor sich hat, sind sein literarischer Durchbruch und die Liebe seines Lebens.

Teil 2
Plötzlich geht es Schlag auf Schlag. Verlobung, Hochzeit, das erste Kind. 1932 erscheint Falladas Roman „Kleiner Mann – was nun?“ und macht ihn über Nacht zum gefeierten Schriftsteller. Der Ruhm ist da und endlich auch das Geld, genug, um ein Anwesen in Carwitz/ Mecklenburg zu kaufen. Das idyllische Dörfchen wird für viele Jahre zum Lebensmittelpunkt der anwachsenden Familie. Überschattet wird das Idyll allerdings von der Weltgeschichte. Die NS-Kulturpolitik nimmt auch Hans Fallada ins Visier. Immer wieder soll er seine Werke NS-konform überarbeiten oder sich für Lesereisen an die Front zur Verfügung stellen. Fallada schreibt. Fast alle seine Romane entstehen in Carwitz. Doch den Schreibmarathons folgen psychische Zusammenbrüche und Klinikaufenthalte. Und schließlich lassen diverse Affären seine Ehe und das Carwitzer Idyll bröckeln.

Teil 3
Als 1944 die Ehe von Anna und Rudolf Ditzen/Fallada geschieden wird, bleiben Hans Fallada keine drei Jahre mehr zum Leben. Es wird ein Leben im Zeitraffer. Der Verlobung und Hochzeit mit Ursula Losch noch im Winter 1945 folgen das Kriegsende und ein kurzes Intermezzo als Bürgermeister von Feldberg, bestellt von der sowjetischen Kommandantur. Es endet in einem Nervenzusammenbruch. Das Paar geht ins zerbombte Berlin. Wie Fallada ist auch seine neue Frau morphiumsüchtig. So ist das Leben an ihrer Seite geprägt von der Beschaffung von Morphium und Entziehungskuren. Noch einmal entstehen zwei Romane. Der eine von ihnen – „Jeder stirbt für sich allein“ – in nur sechs Wochen, knapp zwei Monate, bevor Hans Fallada nach einer erneuten Entziehungskur in einem Krankenhaus in Berlin-Pankow mit 53 Jahren stirbt.


Vorstellung im OhrCast

Ursendung: 21.01.2022

Als Download / Im Handel verfügbar seit / ab: 21.01.2022

📥 Link zum Download


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