Susanna
Hörspielbearbeitung - ein Hörspiel von Gertrud Kolmar, DRS 1994
Eine ältere Erzieherin, verfolgt im nationalsozialistischen Deutschland, erinnert sich an Susanna, ein vermeintlich gemütskrankes Mädchen, das sie vor Jahren betreut hat. Gertrud Kolmars letzte vollendete Erzählung ist stark autobiographisch geprägt.
Wegen einer „Gemütskrankheit“ bedarf die 20-jährige Susanna der Sorgfalt einer Erzieherin. Diese erinnert sich an die Gespräche mit der faszinierenden jungen Frau, an ihre sprühende Fantasie, ihren emotionalen Reichtum und ihre Gefährdung. Zwei Wirklichkeitswahrnehmungen, zwei Sprechweisen verstricken sich in Frage und Antwort. Susanna folgt ihrem heimlichen Geliebten Rubin nachts auf den Bahngleisen in Richtung Berlin, ohne die Züge zu fürchten, und findet den Tod. Gertrud Kolmar schrieb die Erzählung „Susanna“ vom 29. Dezember 1939 bis zum 13. Februar 1940 in einer Zeit völliger Entrechtung und wachsender Bedrohung in Berlin.
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