⏰ 250 Min.
🎬 Regie:
Kai Grehn
Übersetzung:
Gabriele Kempf-Alliè,
Manfred Alliè
Technische Realisierung:
Jean Szymczak
🛠 Bearbeitung:
Kai Grehn
🎼 Musik:
Murat Parlak,
Cristian Braica,
Michael Höfele,
Peter Zelienka,
Ulrich Horn,
Claudia Graue,
Maeve Metelka,
Hanna Plaß,
Philipp Knop,
Lisa Harnest,
Lutz Keller
🎤 Mit:
Maeve Metelka,
Alexander Fehling,
Marie-Luise Stockinger,
Dagmar Manzel,
Josef Ostendorf,
Jule Böwe,
Marek Harloff,
Sebastian Blomberg,
Astrid Meyerfeld,
Katharina Schüttler,
Pascal Lalo,
Laura Balzer,
Hanna Plaß,
Jannik Schümann,
Claudia Graue,
Sebastian Urzendowsky,
Eva Weißenborn,
Linn Reusse,
Fleurie Malburg,
Kai Grehn,
Aenne Schwarz
In Jane Austens Klassiker hofft Mrs. Bennet, ihre Töchter mit wohlhabenden Herren verheiraten zu können. Ein heiteres und scharf analysiertes Gesellschaftsbild als große dreiteilige Hörspielproduktion.
England im frühen 19 Jahrhundert: Das Ehepaar Bennet, das unterschiedlicher kaum sein könnte, lebt auf dem ländlichen Familiensitz Longbourn mit seinen fünf Töchtern. Diese sind allesamt ins liebes- und heiratsfähige Alter gekommen, und so ist das alles beherrschende Thema, wer wann mit wem und wie zusammenkommt und was in finanzieller und sozialer Hinsicht zu berücksichtigen ist. Nicht nur sollen sie möglichst „gut“, sondern überhaupt verheiratet werden, damit sie nicht nach dem Tode ihres Vaters auf der Straße stehen. Den Familiensitz würden nämlich nicht die Ehefrau und die Töchter erben, sondern ein entfernter männlicher Verwandter. Immerhin, der ein oder andere Heiratskandidat lässt sich in der Umgebung Longbourns blicken. Die älteste Bennettochter ist ausnehmend hübsch, sanft und besonnen. Die zweitälteste Elisabeth hingegen leuchtet mit ihrer Intelligenz und ihrem frischen Humor aus der Geschwisterriege heraus. Der dritten Tochter Mary, ernst und strebsam, kommt im Hörspiel die Rolle einer Erzählerin zu, und die beiden Jüngsten, Lydia und Kitty, kompromittieren mit ihrer Unbedarftheit und unüberlegten Handlungen die ganze Familie.
Doch kann das menschliche Bewusstsein überhaupt sich und andere erkennen, um richtige Entscheidungen zu treffen?
Seit seinem unmittelbaren Erfolg im Jahr 1813 ist „Stolz und Vorurteil” einer der beliebtesten Romane der englischen Sprache geblieben. Jane Austen bezeichnete dieses Werk als „ihr eigenes liebstes Kind” und seine temperamentvolle und eigensinnige Heldin Elizabeth Bennet als „das entzückendste Geschöpf, das je in der Literatur erschienen ist“. Austen wartet hierfür mit ihrer ganzen Dialogkunst auf: Alle Figuren werden meisterlich durch ihre Äußerungen und Gedanken, die sie über sich und andere äußern, gezeichnet, und nicht selten zeigt sich diese Konversationskunst als ein subtiles und humorvolles Kräftemessen.
Bearbeiter und Regisseur Kai Grehn: „Um die Lieder der Liebe zu singen, eine Liebende, ein Liebender zu sein, gilt es auszubrechen aus den Etiketten, dem Korsett der Konventionen. Diese Wahrheit galt zu Zeiten Jane Austens, sie gilt heute und sie wird Bestand behalten, solange es Lieder der Liebe gibt und Menschen, die sie singen.“
Vorstellung im OhrCast Teil 1
Vorstellung im OhrCast Teil 2
Jane Austen (1775?1817) stammt aus einer großen Pfarrersfamilie des ländlichen England, sie ist das siebte von acht Kindern. Die Familie ist gebildet und belesen, sodass die junge Jane für die damalige Zeit als Mädchen eine relativ umfassende Ausbildung genießt. Sie beginnt früh zu schreiben, bereits im Teenageralter verfasst sie satirische Prosa, Kurzromane und Theaterstücke. „Stolz und Vorurteil“, erschienen 1813, ist wohl der bekannteste und beliebteste Roman Austens. Dafür sprechen auch die zahlreichen Verfilmungen für Kino und Fernsehen, Adptionen wie „Bridget Jones ? Schokolade zum Frühstück“ und „Fortsetzungen“, u.a. als Graphic Novel „Pride and Prejudice“ (Nancy Butler, Hugo Petrus, Alejandro Torres, 2009).
Kai Grehn, geboren 1969, ist ein deutscher Regisseur und Autor zahlreicher Theater- und Hörspielinszenierungen, u.a. „Die Worte der Monelle“ nach Marcel Schwob und „Hoffmanniana. Szenario für einen nicht realisierten Film“ von Andrej Tarkowski, die 2001 und 2005 mit dem Prix Maruli? Spezialpreis ausgezeichnet wurden. Für die Hörspielinszenierung von „Die künstlichen Paradiese“ erhielt er 2012 den Deutschen Hörbuchpreis. 2016 wurde er mit dem erstmals vergebenen Literaturpreis Mecklenburg-Vorpommern ausgezeichnet. Kai Grehn lebt in Berlin.
Vorstellung im OhrCast
Ursendung: 16.04.2022
Als Download / Im Handel verfügbar seit / ab: 19.09.2022
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