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Radiotatort (13) Staatsfeinde

Kriminalhörspiel - ein Hörspiel von Peter Meisenberg, WDR 2009


⏰ 49 Min.

🎬 Regie: Thomas Leutzbach

🎼 Musik: Andreas Hornschuh, Matthias Hornschuh

Sein dritter Fall führt Nadir Taraki ins dunkle Zentrum der Macht. Während der LKA-Ermittler in Godesberg mit einem Geiselnehmer verhandelt, versammeln sich gegenüber auf dem Petersberg anlässlich eines G8-Gipfels Demonstranten. Die politische Führung sieht die Gefahr einer Eskalation und erwägt den erstmaligen Einsatz der Bundeswehr gegen eine Demonstration. Irgendwann begreift Nadir Taraki, dass zwischen der Geiselnahme und der drohenden Entwicklung auf dem Petersberg ein unmittelbarer Zusammenhang besteht. Aber da ist es schon zu spät, denn da sitzt der Kommissar bereits gefesselt im Auto des Geiselnehmers.

hoerspielTIPPs.net:
«Ein Jahr Radiotatort ist vergangen und der WDR startet seinen dritten Anlauf in dieser Reihe. Bislang sind die beiden vorherigen Versuche letztlich doch etwas hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Aber auch hier gilt offenbar das Motto "Aller guten Dinge sind drei". Denn "Staatsfeinde" ist nicht nur der bislang beste Radiotatort des WDR, sondern katapultiert sich auch gleich in die oberen Ränge der Reihe bislang.

Die Geschichte wirkt anfangs - im Genrekontext - recht unspektakulär. Eine Entführung ist im Kriminalhörspiel nicht übermäßig originell. Aber Peter Meisenberg sorgt mit dem Transport dieses Plots in die Thematik des Globalisierungstreits und dem Kampf zwischen Demonstranten und Ordnungskräften - und vor allem: Der Grauzone dazwischen.

Es gelingt den Plot mit gelungenen Wendungen zu versehen, die nicht nur geeignet sind, das Interesse des Hörers aufrecht zu halten, sondern auch den wahren Hintergrund bis zum Ende im Dunkeln zu lassen. Dieses Skript ist durch die Bank gelungen.

Auch die Umsetzung kann sich hören lassen. Das ist natürlich bei einem WDR-Hörspiel natürlich kaum verwunderlich, denn B-Ware ist hier maximal die Ausnahme. Die Sprecher verstehen ihr Handwerk und sorgen für eine sehr glaubhafte Rollengestaltung. Gerade dort, wo die Figur einen zweiten Charakter verstecken muss, gelingt dies sehr gut.

Mit "Staatsfeinde" katapultiert der WDR seinen Radiotatort dorthin, wo man ihn von den Produktionsvoraussetzungen erwarten dürfte - in die Spitze. Auf diesem - insbesondere inhaltlichen - Niveau darf man gerne weiterproduzieren! »

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