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Bluthochzeit

Hörspielbearbeitung - ein Hörspiel von Frederico Garcia Lorca, SDR 1960


In kurzen Dialogen werden die wenigen Personen des Stücks vorgestellt: die Mutter, den Bräutigam, die Braut, deren Vater, in dessen Haus die zeremonielle Brautwerbung stattfindet, und Leonardo Félix, einen früheren Verlobten der Braut, der - seiner Armut wegen abgewiesen - Vater und Bruder des Bräutigams ermordet hat. Hochzeit und Entführung folgen: Nach der Trauungszeremonie Elisabeth; Bernhardt, Karl-Heinz; Fromann, Hans; Goebel, Fred; lässt sich die Braut von Leonardo entführen; beide fliehen, vom Bräutigam verfolgt, in den nahen Wald. Drei Holzfäller, allegorische Figuren, kommentieren die Ereignisse der plötzlich gestörten Hochzeitsfeier. Nach ihnen treten der Mond in Gestalt eines jungen Holzfällers und der Tod in Gestalt einer Bettlerin auf. Beide greifen direkt in das Geschehen ein, indem sie die Rivalen einander zutreiben. Die letzten Szenen finden im Haus der Mutter statt, in dem die Toten aufgebahrt sind. Der Autor soll das Thema der Bluthochzeit einer Zeitungsnotiz über einen Fall von Familienfehde und Blutrache entnommen haben. Aber diese konkrete Begebenheit wird von ihm in die Dimension eines mythisch-zeitlosen Urereignisses erhoben.

Ursendung: 07.12.1960


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