⏰ 29 Min.
🎬 Regie:
Robert Vogel
🛠 Bearbeitung:
Gerhard Prager
🎼 Musik:
Erich Schilling
🎤 Mit:
Egon Clauder,
Karl Renar,
Walter Schwarz,
Joachim Engel-Denis,
Waldemar Dannenhaus,
Heinz-Dieter Eppler,
Karlheinz Böhm,
Lieselotte Rau,
Sabine Hahn,
Irmintraut Seiffert,
Hariolf Schwerdt
Was gibt es heute Gewagteres und Verloreneres als die reine Schönheit des Worts, den Wohlklang, der die Grenzen der deutschen Sprache zu sprengen scheint und bei allen, die sich für zeitgemäß halten, den Verdacht erweckt, Kunst um der Kunst willen zu sein? - Tatsächlich ist Hofmannsthal alles andere als ein Ästhet, das ist oft gesagt worden, nicht zuletzt von Reinhold Schneider. Selbst wenn der Garten in Venedig, in dem Sohn und Schüler um den sterbenden Maler Tizian klagen und dabei das Leben preisen, als fernes Traumland eines Jünglings erscheint, so gilt auch hier Hofmannsthals späteres Wort: "Wer die höchste Überwirklichkeit erfaßt, wird die höchste Wirklichkeit gestalten." In diesem Hymnus auf "das Leben, das lebendige, allmächtige" steckt das Wissen um seine Grenzen, die tiefe - und mit ganzer Seele angenommene - Klage um seine Vergänglichkeit. Auch in diesen rauschhaften Versen ist wahr, was Hofmannsthal von sich sagte: "Meine Gedanken gehören alle zusammen, weil ich von der Einheit der Welt sehr stark durchdrungen bin. Ich glaub sogar, ein Dichter ist eben ein Mensch, dem in guten Stunden die Gedanken ´aufgehen´, wie man beim Patiencelegen sagt".
Ursendung: 20.11.1955
Als Download / Im Handel verfügbar seit / ab: 25.01.2024
📥
Link zum Download
...
Unterstützen Sie hoerspieltipps.net.
Haben Sie einen Fehler auf dieser Seite gefunden? Haben Sie
Anmerkungen, Änderungswünsche zur dieser Präsentation
des Hörspiels?
Schicken Sie mir eine Mail mit einem kurzen Hinweis. Vielen Dank!