Ein Musiker aus dem Kanton Uri macht sich auf die Suche nach seinem Vater. Denn talauf, talab scheinen es alle zu wissen: Sein Erzeuger ist nicht jener Franz zuhause am Tisch, den er so sehr lieben möchte. Und: Sein italienischer Name ist kein Zufall. Doch Mutter Marietta schweigt – fast bis zuletzt.
Seit vierzig Jahren porträtiert der Luzerner Journalist Erwin Koch in seinen Reportagen Menschen, denen im Leben Tragisches widerfährt. Es sind sorgfältig recherchierte Geschichten, die er stilistisch unnachahmlich und ohne zu werten zu dramatischen Meisterstücken verdichtet. Es sind Fälle, die sich häufiger in Gerichtsakten niederschlagen, als dass sie für grosse Schlagzeilen sorgen; Fälle von universeller Geltung, auch oder gerade wenn sie im Regionalen verankert sind, mit Beteiligten, die man aus der eigenen Nachbarschaft zu kennen glaubt.
Ein Thema zieht sich wie eine Konstante durch das Werk von Erwin Koch: die Liebe. Er dokumentiert und beschreibt, was sie, diese gewaltige Macht, in immer wieder neuer Form und Gestalt anrichtet unter den Menschen. Regisseur Reto Ott hat vier dieser Liebesgeschichten ausgewählt und als Hörspiel eingerichtet. Alle haben sich in den Nullerjahren zugetragen, drei in der Innerschweiz und eine, ein regelrechter Krimi, in Mittelamerika.
"Nichts in meinem Leben habe ich mir heftiger gewünscht, als dass du mein Vater wärst."
(Giorgio)
Erwin Koch wurde 1956 in Hitzkirch, Luzern, geboren. Nach dem Studium der Rechtswissenschaften war er als Redaktor für den «Beobachter» und den «Tages-Anzeiger» tätig, danach als freischaffender Journalist. Unter anderem schrieb er Reportagen für «Das Magazin», den «Spiegel», die «Zeit» und viele andere Publikationen und wirkte als Autor verschiedener Hörspiele und Romane. Er wurde für sein Schreiben mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem «Egon-Erwin-Kisch-Preis».
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Wahre Liebe
Ursendung: 15.04.2024
Als Download / Im Handel verfügbar seit / ab: 11.04.2024
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