In Friederike Mayröckers über mehr als 330 Seiten ohne Zeichensetzung und Absätze fortströmendem Text "mein Herz mein Zimmer mein Name" geht es um den Monolog, die Selbstaussprache einer Frau, einer alternden Schriftstellerin, die mit einer jüngeren Frau und einem älteren Mann (Schriftsteller auch er) in einer nicht ganz unproblematischen "ménage à trois" zusammenlebt. Das Buch ist Liebesgeschichte und Kindheitsgeschichte, vor allem aber eine Erzählung über Literatur. Eine "Leib- und Schreibgeschichte", wie Friederike Mayröcker selbst ihr Prosagedicht nennt. Heinz von Cramer stand bei der Bearbeitung des Textes vor der Schwierigkeit, aus dem "unaufhaltsamen Strömen, dem Sog der Assoziationen, Bilder und Lebensfragmente eine überzeugende dramaturgische Konzeption zu entwickeln, ohne den großen Atem, der nie abreißt, die Architektur der Sprache mit ihrer absoluten Ehrlichkeit und ihren oft erschreckenden Perspektiven zu beeinträchtigen, ja zu zerstören".
Ursendung: 21.05.1993
Als Download / Im Handel verfügbar seit / ab: 08.03.2024
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