Henri feiert: Zehn Jahre ist es her, dass er den Grundstein für sein Fabrikenimperium gelegt hat! Zeit, seine Familie zu beschenken: ein Diamant-Collier hier, eine Villa dort. Und Zeit, seinen Liebsten zeigen, wie blutig das Fundament ist, auf dem ihr Wohlstand aufbaut...
hoerspielTIPPs.net:«In „Das Verbrechen“ von Yvan Noé und Pierette Caillol geht es um den reichen Fabrikanten Henri Dombray, der seiner Familie kurz vor der Verjährung eines Mordes gesteht, dass sein Wohlstand auf einem Verbrechen basiert. Die Geschichte entfaltet sich als spannendes Familiendrama, das die moralischen Dilemmata und die Reaktionen der Familienmitglieder auf dieses Geständnis beleuchtet.
Die DRS-Version von 1961 unter der Regie von Helli Stehle mit Günter Heising als Henri Dombray bietet eine dichte Atmosphäre und eine starke schauspielerische Leistung. Die Inszenierung legt einen Schwerpunkt auf die psychologischen Aspekte der Charaktere und die zwischenmenschlichen Spannungen innerhalb der Familie.
Im Vergleich dazu bringt die BR-Version von 1964 - die jüngst im "Kein Mucks"-Podcast zu hören war - unter der Regie von Heinz-Günter Stamm mit Martin Held in der Hauptrolle eine andere Interpretation der Geschichte. Die Inszenierung ist etwas dynamischer, mit einem stärkeren Fokus auf die äußeren Konflikte und die gesellschaftlichen Implikationen des Mordgeständnisses. Die Besetzung mit Schauspielern wie Inge Birkmann und Dagmar Altrichter trägt zu einer lebendigeren Darstellung der Charaktere bei.
Beide Versionen bieten interessante Einblicke in die moralischen und emotionalen Konflikte, die ein solches Geständnis auslösen kann, und unterscheiden sich in ihrer Herangehensweise an die Inszenierung und Charakterdarstellung. Wer sich für klassische Kriminalhörspiele interessiert, sollte beide Fassungen hören, auch um die unterschiedlichen Interpretationen dieses packenden Stücks zu erleben.»
Vorstellung im OhrCast
Als Download / Im Handel verfügbar seit / ab: 31.07.2025
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