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Der Goldmacher

ein Hörspiel von Karlheinz Klimt, Rundfunk der DDR 1980


Johann Friedrich Böttger, ein junger Alchimist, der im Rufe steht, Gold herstellen zu können, wird auf der Flucht vor dem preußischen König in Wittenberg von Offizieren des sächsischen Königs, August dem Starken, in Gewahrsam genommen, zunächst nach Dresden und Meißen und schließlich auf die Festung Königstein gebracht. Böttger sieht sich um seine Hoffnung, in Sachsen frei laborieren zu können, betrogen. Nach einer misslungenen Flucht und dem Gespräch mit dem Wissenschaftler Tschirnhaus, für den es feststeht, dass eine Umwandlung von unechtem Metall in Gold eine Illusion ist, wendet sich Böttger nun zielstrebig einer anderen Aufgabe zu: Der Herstellung von Porzellan.

Karlheinz Klimt trat im Oktober 1945, im Alter von elf Jahren, auf einem Dorffest vor 200 Zuschauern zum ersten Mal als Puppenspieler auf und bekam dafür eine Blutwurst! Schon auf dem Gymnasium in Köthen und ab 1949 auf der Landesheimoberschule Pforta schrieb er Stücke für Schulaufführungen, später für das eigene Puppentheater. Nach dem Abitur wurde er jedoch zunächst Lehrer an der Pädagogischen Hochschule in Köthen und promovierte als Zoologe. Ab den 1970er-Jahren schrieb er für den Rundfunk - neben Hörspielen, u. v. a. Hörbilder über Rudolf Virchow, Ernst Haeckel, Paracelsus. Von ihm stammt die literarische Vorlage für die Fernsehserie "Bereitschaft Dr. Federau", eine der ersten Arztserien, die im Fernsehen der DDR lief. 2010 erschien im Projekte Verlag Halle sein erster historischer Roman "Luthers Medicinae - aus dem Leben eines Leichenräubers", über das Leben des Arztes Andreas Vesalius (1514-1564), der als Erneuerer der Anatomie in die Medizingeschichte eingegangen ist und dem ein Hör- und später ein Fernsehspiel über Vesalius vorausgegangen waren. Neben dem Puppentheater wurde Karlheinz Klimt in Köthen und Umgebung durch Auftritte mit seiner Drehorgel und dem Orchestrion bekannt. Nach der Wende organisierte er neben dem Puppentheaterfest über 15 Jahre das "Wohlklingende Cöthensche Klassik-Drehorgel-Otium" mit Kollegen aus ganz Europa sowie die Anhaltischen Literaturtage.


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