Harry Starks, der Boss der Londoner Unterwelt, ist Schieber, Pornokönig, kultivierter Killer. Seine Welt ist das London der ´Swinging Sixties´. In seinem ´Stardust´-Club in Soho verkehren schwule Politiker, kleine und große Gauner, alternde Starlets und Harrys junge Liebhaber. Verbrechen als großes Showbizz - das ist Harrys Traum, den er mit brutalen Methoden und schlauem Kalkül verfolgt.
Terry ist Harrys Günstling, sein Lover Boy. Oberhausmitglied Lord Thursby wäscht Harrys Geld und bekommt dafür kleine Jungs. Der pillensüchtige Schläger Jack the Hat plant einen großen Coup mit Harry. Lenny ist ein junger Kriminologe, der plötzlich das Lager wechselt. Vier Zeugen, die aus ihrer Sicht vom großen Schwindel erzählen.
Jake Arnott, 1961 in London geboren, schrieb mit ´Der große Schwindel´ seinen ersten Roman. Er wurde gleich zweimal verfilmt, als Spielfilm und als Dokumentation. Denn die Geschichte des Harry Starks basiert auf realen Ereignissen. Vorbild waren die Zwillingsbrüder Ronnie und Reggie Kray, die sich Mitte der 50er Jahre als die ´Helden des East Ends´ an die Spitze der Londoner Unterwelt boxten. Erst 1968 wurden sie endgültig hinter Gitter gesetzt, wo sie den Rest ihres Lebens verbrachten.
hoerspielTIPPs.net:«Vier Beteiligte erzählen Passagen aus dem Leben des Unterweltkönigs Harry, der sich nach und nach zur ganz großen Nummer mausert. Leider ist der Unterhaltungswert trotz des tatsächlichen Hintergrunds etwas zu gering, denn trotz der rohen Schilderungen macht sich Zwischendurch immer wieder mal Langeweile breit.
Hier ist die Idee der Umsetzung wesentlich besser, als die Umsetzung selbst.
Imemerhin hat man die vier Hauptpersonen sehr ordentlich besetzt - jedem Einzelnen nimmt man die Geschichte ab.
Ein Hörspiel aus der Kategorie ´Kann man, muss man aber nicht hören´.»
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