1963 wurde John F. Kennedy, jüngster und populärster Präsident der Vereinigten Staaten, in Dallas erschossen – ein kollektiver Schock nicht nur für Amerika. "Der JFK-Komplex" ist ein Spiel mit den Fakten der Vergangenheit und den Freiheiten der Fiktion. Berlin, kurz nach der Wende: Der Amerikaner Jack, einst Berater des Präsidenten, besucht zum ersten Mal wieder die Stadt, in der er beruflich wie privat seine größten Erfolge feierte. Jack war es, der Kennedy sein berühmtes "Ich bin ein Berliner" soufflierte und der "seinem" Präsidenten auch bei den erotischen Eroberungen in nichts nachstand. Doch das Attentat auf JFK bedeutete das Ende von Jacks Karriere – nicht zuletzt, weil er seine eigene Theorie vom Mord an Kennedy entwickelte und sie geradezu besessen verfolgte. Durch Zufall stößt er nun in einem Berliner Antiquariat auf eine Sammlung von Fotos, Zeitungsartikeln, Briefen und Notizen aus den frühen 1960er-Jahren, die mit den Ereignissen in Dallas in Zusammenhang stehen. Auf fast unheimliche Weise führen die Dokumente Jack auf eine Spur, die bei ihm selbst endet.
Christopher Janssen, geboren 1963, arbeitet als freier Redakteur für zdf und arte. Er ist Autor von Features und Hörspielen.
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