Im Jahr 1950 schlug der britische Mathematiker Alan Turing einen Test vor, um künstliche Intelligenz zu definieren. Bei diesem Test sollte ein Mensch durch Frage und Antwort eine intelligente Maschine von einem Menschen unterscheiden. Der "Ghost in the machine" hat inzwischen viel dazugelernt. Computer können heute menschliche Reaktionen messen und Stimmen, Emotionen oder sogar Humor simulieren. Spracherkennungsgeräte sind fähig, Mikro-Schwingungen in unserer Stimme wahrzunehmen. Suchmaschinen haben gelernt, Unregelmäßigkeiten in unserer Sprache herauszufiltern. Seitdem ist Lügen schwieriger geworden. Müssen wir in der Zukunft immer die Wahrheit sagen? Oder gibt es die perfekte Lüge?
Alessandro Bosetti, 1973 in Mailand geboren, lebt seit 2000 in Berlin, wo er als Radio-Autor, Komponist und Klangkünstler arbeitet. Sein Hauptinteresse gilt der Sprache. Sein Hörstück "Children´s America" wurde 2010 mit dem URTI Radio Grand Prix ausgezeichnet.
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