⏰ 49 Min.
🎬 Regie:
Edmund Steinberger
Technische Realisierung:
Heinz Sommerfeld,
Michaela Sack
Regieassistenz:
Richard Rupprecht
🛠 Bearbeitung:
Edmund Steinberger
🎤 Mit:
Horst Tappert,
Erik Jelde,
Christian Marschall,
Christian Wolf,
Wolf Euba,
Fritz Straßner,
Robert Naegele,
Inge Schwanneke,
Wolfgang Dörich,
Claudia Bethge,
Fred Kallmann,
Jochen Hauer,
Christian Margulies
Edgar Allan Poe gilt als der erste Autor von Detektivromanen. Die Geburtsstunde der modernen Kriminalliteratur wird auf 1841 datiert, auf den Erscheinungstermin der Erzählung Der Mord in der Rue Morgue. Sie gilt als Schlüsselerzählung der Gattung, die klassische Struktur des Plots und der Aufbau des Spannungsbogens können exemplarisch an ihr aufgezeigt werden.
Mr. Auguste Dupin löst mit Hilfe seiner unübertrefflichen analytischen Kombinationsgabe einen grausamen Doppelmord, mit dessen Aufklärung die Pariser Polizei vollkommen überfordert ist. Nächtliche Schreie lassen besorgte Nachbarn in ein Haus einbrechen. In einem Hinterzimmer bietet sich ein erschreckendes Bild der Verwüstung: ein blutiges Rasiermesser, ausgerissene Haarbüschel, dann werden zwei Leichen entdeckt. Im Kamin steckt kopfüber die erwürgte Tochter der Ermordeten, die man mit durchschnittener Kehle im Hinterhof findet. Mr. Dupin stellt eine Reihe rationaler Überlegungen an, vergleicht Zeugenaussagen, vollzieht den geschilderten Tathergang nach. Der abschließende Besuch des Tatortes bestätigt lediglich die Schlüsse, die er aus seinen Analysen gezogen hat - der Fall ist gelöst.
hoerspielTIPPs.net:«Der BR hat die bekannte Poe-Story so in Szene gesetzt, wie man sie weitestgehend aus Filmen oder anderen Hörspielen kennt. Man beschränkt sich hier auf die reine Detektivgeschichte und lässt alle psychologischen Elemente der Vorlage weitestgehend außen vor.
Das ist zumindest bezüglich des Unterhaltungswertes kein wirklicher Nachteil, denn die Hauptfaszination des Werkes geht nun mal auf die Krimihandlung zurück. Allerdings verpasst man diese Chance, da die Umsetzung irgendwie doch etwas zu blass geraten ist.
Als Dupin kann man hier Horst Tappert erleben, der seine Arbeit wie gewohnt solide abliefert, mich allerdings in der Rolle wenig berühren konnte.
Wer die Story kennt, wird von diesem Hörspiel wohl nur in Maßen unterhalten werden. Irgendwie wirkt die Umsetzung etwas farblos. Daher kann ich es auch nur eingeschränkt empfehlen.
»
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Vorstellung im OhrCast
Ursendung: 03.06.1965
Als Download / Im Handel verfügbar seit / ab: 11.04.2024
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