Der Kriminalschriftsteller Hans Hartok erhält einen dubiosen Anruf von einem gewissen Max, der erstaunliche Dinge weiß, zum Beispiel, dass Hartok als Skorpion im achten Haus des Todes lebt. Oder dass der jüngst verstorbene Bernhard Stutenbäcker keinen Selbstmord begangen hat, wie allgemein angenommen wird. Der mysteriöse Anrufer befürchtet, jetzt selbst auf der Todesliste zu stehen. Hartok soll den Fall Stutenbäcker weiter verfolgen. Als Astrologe weckt Max mit seinen eigenartigen Bildern und Gleichnissen schnell das Interesse des Autors. Bevor sich Hartok gegen die Aufdringlichkeit seines Anrufers wehren kann, steckt er schon mitten in dem Fall.
Hans Häußler (1931-2010), Boxer, Journalist, Künstler, Hörspielautor.
hoerspielTIPPs.net:«Mit einem Telefonanruf beginnt alles, ein Anruf, der einige kryptische, aber auch einen konkreten Hinweis auf einen bevorstehenden Mord enthält. Krimi-Autor Stutenbäker geht auf eine sehr ungewöhnliche Ermittlung ein. Er lässt sich von dem anonymen Anrufer von Zeuge zu Zeuge treiben und langsam beginnt sich ein Bild der Geschichte zu formen. Unterstützung erhält er von seiner Freundin Patrizia, die ihm den entscheidenden Hinweis liefert.
Ein Hörspiel, das fast komplett aus Telefongesprächen besteht und damit Hörer und Protagonist auf eine gleichberechtigte Ebene trägt. Dieses Muster war schon bei einigen Produktionen Garant für gute Hörspielunterhaltung. Auch hier funktioniert das über weite Strecken richtig gut. Es ist unterhaltsam und spannend, allerdings verliert sich dies, je näher das Ende rückt. Die Auflösung enthüllt den stark konstruierten Plot, der als Denkmodell originell, aber nur wenig greifbar ist.
Gerade das hinterlässt dann einen zwiespältigen Eindruck, da die aufgebaute Spannung und das Hörinteresse verpufft - oder vielleicht besser verplätschert. Schade, aber da wäre mehr drin gewesen..»
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