Die Welt, wie wir sie kennen, ist durchsetzt von offensichtlichen Missständen und geheimen Zeichen. Also muss jemand einerseits die Spuren deuten und andererseits die Welt retten. Dies ist die Aufgabe von Thrillerhelden und Kommissaren. Die Form dafür ist der Fortsetzungsroman, die Fernsehserie oder – endlich! – das Fortsetzungshörspiel.
In das Leben von Heinrich Steinfests namenlosem, neuen Kommissar treten in der ersten Folge gleich zwei Probleme: Vor seiner Tür liegen 13 altmodische Audiocassetten, besprochen von dem ebenso lebensklugen wie leidgeprüften, später weltberühmten und einarmigen Detektiv Cheng. Die 13 Cassetten weisen auf ein Jahre zurückliegendes Verbrechen hin. Alle Spuren haben mit der Zahl 13 zu tun. Obendrein ist aktuell eine Gruppe von vier Humboldt-Pinguinen plus sieben Kindern und zwei Erzieherinnen (macht 13 Lebewesen) aus dem Wiener Zoo verschwunden. 13 mal 13 Minuten später ist das Schicksal der Welt nach einer atemberaubenden Verfolgungsjagd rund um den Globus besiegelt. Der Showdown findet in den Anden statt, und niemand wird nach diesem Krimi noch ohne zu schaudern an die niedlichen Pokémons denken können.
"13" ist ein krypto-surrealistischer Fortsetzungskrimi samt finaler Weltrettung. Natürlich in 13 Folgen...
Heinrich Steinfest, geboren in Albury, aufgewachsen in Wien, geborgen in Stuttgart, erhielt vier Mal den Deutschen Krimi Preis. Er schuf den einarmigen Detektiv Cheng, Held der Trilogie "Cheng", "Ein sturer Hund" und "Ein dickes Fell".
Andreas Ammer, Journalist und freier Autor für Hörfunk und Fernsehen, produzierte zahlreiche preisgekrönte Hörspiele. Zweimal erhielt er den Hörspielpreis der Kriegsblinden.
Martin Gretschmann, geboren 1973, ist Musiker und Soundgenie aus Weilheim, u. v. a. auch Bandmitglied bei "The Notwist".
hoerspielTIPPs.net:«Der WDR hat schon mal in die ersten Folgen hineinlauschen lassen, und so gut mir die Idee gefallen hat, so wenig haben mich die ersten 4 x 13 Minuten überzeugt. Bislang gibt es nur eine sehr spröde Geschiche, die aufgrund der 13 Audiobänder an typische Serienmördergeschichten erinnert. Allerdings sind sowohl deren Inhalt, als auch die recht raumgreifenden Monologe des Kommissars, bislang noch etwas zu theoretisch auf die Zahl 13 fixiert.
Erst zum Ende des ersten Drittels zeichnet sich ab, dass hier auch etwas mehr Handlung ins Spiel kommt.
Die Darstellung ist aufgrund der reinen Monologdarstellung schon etwas steif. Die unterlegte Musik von Martin Gretschmann schafft zwar die passende Atmosphäre, die allerdings bislang nicht wirklich das Hörinteresse fördert. Auch hier muss man auf die weiteren Folgen hoffen.
Fazit nach 4 von 13 Folgen: Da ist noch Luft nach oben! Dem interessanten Konzept folgt bislang noch keine interessante Produktion!»
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