Elenas Tochter Rita hat sich im Glockenturm der nahegelegenen Kirche aufgehängt. Elena glaubt nicht an einen Selbstmord. Sie will auf eigene Faust ermitteln. Doch ihre Suche gestaltet sich äußerst schwierig, da sie an Parkinson im fortgeschrittenen Stadium leidet. Sie macht sich auf die beschwerliche Suche nach einer Person, von der sie sich Auskunft erhofft und die zu Rita eine ganz besondere Beziehung hatte. Nach und nach wird die gnadenlose Grundstruktur einer unheilvollen Mutter-Tochter-Beziehung aufgedeckt, an der die völlig überforderte Tochter zerbrochen ist.
Claudia Pineiro, geboren 1960 in Buenos Aires, arbeitete nach dem Wirtschaftsstudium als Journalistin, schrieb Theaterstücke , Kinder- und Jugendbücher und führte Regie. Sie zählt zu den erfolgreichsten argentinischen Autorinnen, ihre Romane wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.
hoerspielTIPPs.net:«Ein Plot der durchaus interessant zu werden verspricht: Eine Mutter versucht den Selbstmord ihrer Tochter als Mord zu entlarven - sie selbst ist aber körperlich so gehandycapt, dass ihr die Ermittlungen kaum möglich sind.
Was sich wie ein Krimi anhört, ist tatsächlich mehr die Reise in die eigene Wahrheit. Schnell - leider für das Hörinteresse etwas zu schnell - wird klar, dass die Mutter sich selbst vollkommen anderes sieht, als es ihr Umfeld wahrnimmt. Viel mehr kann das Hörspiel nicht bieten. Die Auseinandersetzung mit der Krankheit Parkinson fällt etwas aus dem Fokus, auch wenn die damit verbundenen Einschränkungen den Fortgang der Geschichte stets beeinflussen und es auch Tatja Seibt sehr gut gelingt, dieses Problem zu transportieren.
Vielleicht was nach der hochgelobten Romanvorlage meine Erwartung an das Hörspiel etwas groß, ganz erfüllen konnte es diese zumindest nicht.»
Vorstellung im OhrCast
Ursendung: 12.06.2012
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