⏰ 86 Min.
🎬 Regie:
Sven Stricker
Übersetzung:
Anne-Bitt Gerecke
Redaktion:
Hilke Veth
Technische Realisierung:
Rudolf Grosser,
Katja Zeidler,
Ole Halver
Regieassistenz:
Stefanie Porath-Walsh
🛠 Bearbeitung:
Sven Stricker
🎼 Musik:
Jan-Peter Pflug
🎤 Mit: Marcus Hoffmann:
Fabian Buschseine Frau:
Katerina PoladjanVater:
Felix von ManteuffelVictor:
Ulrich GebauerSascha:
Leve KühlAnna-Maria Kuricová,
Gene Vengerov-Markmann,
Anne Weber,
Rafi Guessous,
Fjodor Olev,
Jean Maesér,
Sandra Borgmann,
Anne Moll,
Sebastian Hölzl,
Dimitrij Sacharow,
Eduard Friebus,
Rudolf Lotis
Marcus Hoffmann, ein erfolgreicher dänischer Geschäftsmann, scheint sein Leben im Griff zu haben, bis seine Frau Nathalie, eine Russin, ihn zu einer Kreuzfahrt auf der Wolga überredet. Die Reise von St. Petersburg nach Moskau beginnt vielversprechend, doch dann ist Nathalie auf einmal verschwunden. Obgleich er kein Russisch spricht, will Marcus die Geliebte selber suchen und findet sich konfrontiert mit einem Land, das von kriminellen Banden und der Mafia unterwandert und vom Krieg in Tschetschenien gezeichnet ist. Er wird ausgeraubt und zusammengeschlagen, schließt Freundschaft mit einem Straßenjungen und einem zwielichtigen Oligarchen und muss erkennen, wie wenig er von der Geliebten weiß. Sogar sein Vater, ein bekannter Schriftsteller mit Erfahrung im Geheimdienst, scheint über Natalies Geschichte besser informiert. Ein Thriller, der mitten ins neue Russland führt.
Der preisgekrönte Autor Leif Davidsen, 1950 in Otterup geboren, lebt heute als freier Schriftsteller in Kopenhagen. Zuvor arbeitete er als Journalist unter anderem in Moskau und als Nachrichtenredakteur beim Fernsehen. "Der Augenblick der Wahrheit" wurde in Dänemark mit dem "Goldenen Lorbeer" der Buchhändler ausgezeichnet und stand auf Platz eins der Bestsellerliste.
hoerspielTIPPs.net:«""Der Russe aus Nizza" fand ich in der Buchvorlage etwas mühsam und nur wenig gefällig. Auch der Plot an sich wirkte konstruiert und so blieben letztlich auf der positiven Seite die gute Grundidee und die interessante Schilderung der Verknüpfungen zwischen Politik, Gesellschaft und Kriminalität in Russland. Sven Stricker gelingt es aber, die Geschichte so im Hörspiel zu erzählen, dass die kleinen formalen Schwächen - oder sagen wir besser Geschmacklichkeiten - etwas kaschiert werden. Er beschränkt sich gut auf das Wesentliche des Plots und erzählt diesen Entführungskrimi in einem stets adäquaten Tempo.
Ein weiterer großer Vorteil des Hörspiels ist, dass man den Figuren allein durch die Sprecher einen speziellen Charakter zuweisen kann. Hier hilft es insbesondere der Hauptrolle, dass Fabian Busch in der Lage ist, den etwas merkwürdigen Spagat zwischen dem erfolgreichen Geschäftsmann auf der einen, und dem hilflosen Opfer auf der anderen Seite, zu meistern. Ähnliche Probleme hat hier auch Leve Kühl, der den Wechsel vom Saulus zum Paulus deutlich glaubwürdiger wirken lässt, als es die Vorlage selbst hergibt. Auch die anderen Darsteller, von Felix von Manteuffel bis Anne Moll, sorgen dafür, dass die Geschichte gut belebt wird.
Bei der akustischen Ausgestaltung zeigt das Team um Sven Stricker, dass man auch hier in der Lage ist, dem Stoff eine Kulisse zu geben, die sowohl Handlungsorte, als auch das Tempo und die Spannungstiefe darzustellen, beziehungsweise zu unterstützen weiß. Grundlage sind auch hier wieder die tollen Scores, die Jan-Peter Pflug dem Stück beigesteuert hat.
Mit der Hörspielumsetzung von "Der Russe aus Nizza" beweist man, dass man aus einer "nur" soliden Vorlage, ein durchweg spannendes und interessantes Hörspiel machen kann. Die Beteiligten setzen die richtigen Akzente und sorgen so für für beste Thrillerunterhaltung."»
🔥 Radio:Tipp der Hörspiel-Freunde
Ursendung: 06.06.2009
Als Download / Im Handel verfügbar seit / ab: 04.10.2019
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