Der Schnee ist ein Fell
Originalhörspiel - ein Hörspiel von Antti Tuuri, WDR 1977
Ein Mann entflieht dem Weihnachtstrubel der Stadt in die schneeverhüllte Einsamkeit eines Hotels. Er trauert seiner verstorbenen Geliebten nach, hier draußen unter dem ´Fell´ des Schnees erhofft er sich eine Wandlung, einen Aufschluss, einen Sinn für sein Leben. Dennoch verbringt er den Weihnachtsabend fern von der Natur, in die er sich flüchten wollte, auf Drängen der Wirtsleute nimmt er an einem gemeinsamen Abendessen teil, schweigsam und zurückhaltend in einer heiteren Runde ihm fremd bleibender Menschen. Nur einmal durchbricht er sein Schweigen: Gegen das hohle Geschwätz der anderen über den Sinn des Weihnachtsfestes setzt er sein Gleichnis vom Erwachen der Natur, das sich an diesem Tag vollziehe, und vom Wandlungsprozess im Menschen, für den dieser Erneuerungsgedanke ebenso gelte. Doch auf ihn selbst scheint dies nicht zuzutreffen, unverstanden und resigniert geht er zu Bett. Erst am nächsten Morgen sieht er sich bestätigt: Die Natur hat seinen Glauben bekräftigt.
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