Eigensinnig war Hauptkommissar Jost Fischer schon immer. Doch eine Eigenmächtigkeit, wie er sie sich zuletzt in Dresden geleistet hat, kann nicht ohne Folgen bleiben. Ein Disziplinarverfahren schwebt über ihm. Konnte er da zum angebotenen vorzeitigen Ruhestand Nein sagen? Schwerlich. Nunmehr Rentner, verschärft er die Strafe sogar und versetzt sich selbst in eine KGA - eine "Kleingartenanlage". Dort freilich ist er längst nicht die einzige vorzeitig ausrangierte Fachkraft. Sein Lauben-Nachbar zum Beispiel war in der DDR bis zur Wende eine Kernphysik-Koryphäe - und wie sich nach seinem Verschwinden zeigt, ein verbissener Kritiker bundesdeutscher Atomausstiegsmärchen. Als sich Fischer - nicht ganz legal - Zutritt zu seiner Wohnung verschafft und einen leeren Strahlenschutzbehälter findet, schlägt er Alarm: versucht der Mann doch vermutlich mit einem inszenierten Störfall Bewegung in die seit Jahren stagnierende Endlagerfrage zu bringen! Und was machen Annika de Beer und die Ex- Kollegen im LKA Magdeburg? Die glauben, der Hauptkommissar a.D. habe sich eine Art Beschäftigungstherapie gesucht!
Thilo Reffert, geboren 1970 in Magdeburg, lebt in Berlin. Nach mehreren Theaterstücken mit "Hellas Sonntag" (MDR 2002) fürs Hörspiel entdeckt. Weitere Hörspiele: "Zett" (WDR 2004), "Queen Mary III" (MDR 2007), "Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Tom Felskis erster Fall" (WDR 2008), "Australien, ich komme" (DLR Kultur 2010, als Buch: Little Tiger 2012)), und die "ARD Radio Tatorte""Schlusslicht" (MDR 2009), "Engelsstaub" (MDR 2010) und "Fischers Fall" (MDR 2011). Für "Die Sicherheit einer geschlossenen Fahrgastzelle" (MDR 2009) wurde er mit dem "Hörspielpreis der Kriegsblinden", dem "Deutschen Hörspielpreis der ARD 2010" und dem "ARD Online Award" ausgezeichnet.
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Ursendung: 11.07.2012
Als Download / Im Handel verfügbar seit / ab: 11.07.2012
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