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Jahrzehntelang lebte der blinde Musiker Louis Thomas Hardin aka Moondog in New York auf der Straße. Zu seinen Bewunderern zählten auch John Lennon, Philip Glass und Leonard Bernstein.
Bis in die frühen 1970er Jahre stand der große Mann, der sich für nordische Mythologie interessierte und stets ein selbstgeschneidertes Wikingerkostüm trug, gegenüber der Carnegie Hall in New York und war ein häufiger Gast bei Konzertproben. Als Autodidakt komponierte er seine ganz eigene entrückte Musik. Er veröffentlichte Platten, schrieb Gedichte und Sinfonien und baute sein eigenes Instrument. Auf einer Konzertreise nach Deutschland lernte Moondog eine junge Frau kennen und lebte bis zu seinem Tod 1999 in einem Reihenhaus in Oer-Erkenschwick.
Steffen Irlinger, geboren 1967, lebt und arbeitet als DJ, Autor und Music Consultant in Köln.
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