´Ein Toningenieur in einem Hörspielstudio, der plötzlich durchdreht - redet! -: das mag es in der Wirklichkeit gar nicht geben, und gäbe es das dennoch, so wäre es gewiss ein unerfreulicher Anblick. Wirkliche Toningenieure sind ebenso kompetent wie gelassen schweigend. In diesem Hörspiel jedoch - Kunst, nicht Wirklichkeit - wird der Toningenieur Schmitt ´toll´ und sagt, durchaus gewalttätig, was er ein Berufsleben lang verschwiegen hat. Das hat, nebenbei, auch seine erfrischenden, ja komischen Seiten. ´Der tolle Tonmeister´ ist also ein Insider-Stück, insofern, als es in einem Hörspielstudio spielt: Mit einem Regisseur, einer Cutterin, mit Schauspielern und auch einem Intendanten. Die einen vor (Technik), die anderen hinter der Glasscheibe (Kunst). Dann jedoch geht diese Produktion Wege, die andere normalerweise nicht zu gehen pflegen, leider oder gottseidank.´ (Urs Widmer)
hoerspielTIPPs.net:«Der tolle Tonmeister´ ist eine Geschichte, die sehr gut anfängt und auch sehr gut aufhört. Dazwischen klafft allerdings ein immenses Loch, aus dem nur durch ein paar wenige unterhaltsame Aspekte hervorstechen. Schade, denn die gute Idee hinter dieser Geschichte verpufft leider hinter zuviel Text, der die Geschichte nicht wirklich vorantreibt.
Gerade bei den sehr guten Sprechern wie Otto Sander und Hannelore Hoger, hätte das Stück einfach mehr Esprit haben müssen, denn beide zeigen an den guten Stellen, dass sie den feinen Witz des Stückes zu transportieren wissen.
Hier wäre eindeutig mehr drin gewesen!»
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