In einem alten Haus, das sich gegen das moderne London erfolgreich zur Wehr setzt, lebt der kapriziöse Millionär Benedict Farley, berühmt und berüchtigt für seine exzentrischen Eigenheiten. Wie auch sein Haus, ist er ein Relikt einer früheren Zeit, die längst vergangen, aber irgendwie immer noch am Leben ist. Jede Nacht hat er einen Traum von solcher Intensität und Klarheit, dass er sich genötigt fühlt, Hercule Poirot zu konsultieren. Denn es ist kein harmloses Traumgespinst, das am nächsten Morgen einfach fortgewischt werden könnte, sondern die beunruhigende Ankündigung eines Verbrechens. Doch Poirot ist kein Traumdeuter, und so bleibt ihm nichts weiter übrig, als unverrichteter Dinge wieder abzuziehen. Dennoch stimmte in diesem Haus etwas nicht, dessen ist sich Poirot gewiss.
Agatha Christie (1890-1976) ist eine der populärsten britischen Schriftstellerinnen. Ihre Detektive Hercule Poirot und Miss Jane Marple wurden weltberühmt, ihr Theaterstück "Die Mausefalle" kam als das meistgespielte Kriminalstück ins Guinness-Buch der Rekorde, ihr "Mord im Orient-Express2 wurde mehrfach verfilmt. 1971 hob die englische Königin die "Queen of Crime" in den Adelsstand.
Henrik Albrecht, geboren 1969 in Köln, ist Komponist mit Schwerpunkt auf Hörspielmusik, Pianist, Bandoneonist und Tangomusiker. Er gibt ausserdem mit einem festen Ensemble Konzerte im In- und Ausland.
hoerspielTIPPs.net:«Der "Krimi-Sommer" des Jahres 2006 erfüllte vielen Hörern den Wunsch nach Krimis aus der Feder Agatha Christies. Ihre beliebten Geschichten und Figuren tauchen im Hörspielbereich viel zu selten auf. Immerhin acht Episoden nach Kurzgeschichten mit Hercule Poirot bietet diese Reihe.Diese haben allerdings nicht ganz das Format der großen Romane und taugen eher als kleiner Krimihappen zwischendurch, der immer nur kleinere Aspekte der kriminalistischen Glanzleistungen zeigen kann, für die der belgische Detektiv berühmt ist.
Dadurch sind die Hinweise, die es braucht, um auf die Lösung zu kommen, nicht so gut zu verstecken, und so fällt es dem Hörer auch nicht allzu schwer, hier auf Augenhöhe mit Poirot zu bleiben.
Dazu könnte auch die Umsetzung etwas Tempo vertragen. Die ruhige Atmosphäre, die insbesondere durch die ruhige Musik und die getragene Erzählweise Friedhelm Ptoks bedingt ist, passt zwar recht gut zum klassischen Krimigenre, zur eher "leichten" Figur des Poirot, hätte es aber auch ein wenig mehr Esprit sein dürfen.
Insgesamt ordentliche Krimikost, die allerdings den hohen Ansprüchen, die man gemeinhin an eine Geschichte von Agatha Christie stellt, nicht ganz gerecht wird.»
📚 andere Folgen von
Krimi-Sommer mit Hercule Poirot
Vorstellung im OhrCast
Ursendung: 16.07.2006
Als Download / Im Handel verfügbar seit / ab: 18.06.2010
...