Nahezu sechzig Jahre lang haben die Künstler Martello, Beauchamp und Donner zusammengelebt, als Donner die Treppe hinab zu Tode stürzt. Auf einer Bandschleife, mit der Beauchamp die Stille aufnehmen wollte, sind Geräusche und Worte festgehalten, die zu gewagten Interpretationen, ja zu gegenseitigen Mordbezichtigungen Anlaß geben. Um sich zu rechtfertigen, erzählen Martello und Beauchamp, was sich zwischen Donner und ihnen zugetragen hat. Rückblenden führen von der unmittelbaren Vergangenheit zurück ins Jahr 1914 und dann schrittweise wieder in die Gegenwart, wobei die jeweiligen Rückblenden in umgekehrter Reihenfolge zu Ende gespielt werden. Schicht um Schicht offenbart sich das Leben der drei Künstler, in dem ein Mädchen namens Sophie eine entscheidende Rolle gespielt hat.
Tom Stoppard, geboren 1937 im tschechischen Zlín (als Thomas Straußler) emigrierte nach dem Tod seines jüdischen Vaters mit seiner Mutter nach Singapur, wuchs dann in Indien und England auf. Mit 17 Jahren wurde er Journalist, schrieb Theaterstücke und nahm 1964 in der Arbeitsgruppe von James Saunders am Literarischen Colloquium Berlin teil. Für seine Bühnenstücke und Drehbücher wurde er mit den höchsten Preisen ausgezeichnet (Oscar, Golden Globe, Silberner Bär, Goldener Löwe, u. v. a.). 1997 wurde Tom Stoppard von Königin Elisabeth II. zum Ritter geschlagen.
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