Stas, der junge Ciber-Techniker, und seine Kollegen sind auf einem Planeten stationiert, der auf den ersten Blick große Ähnlichkeit mit der Erde hat. Berge, Schluchten und Täler, steinige Ebenen, Wüsten und Ozeane - alles erinnert daran. Und doch ist es eine unheimliche, öde Welt: Der Planet ist nicht nur unbewohnt, sondern ohne Leben, ohne Flora und Fauna, also biologisch passiv. Stas fällt es besonders schwer, die ständige Stille und Leere zu ertragen. Sobald er allein ist, bildet er sich ein, Geräusche zu hören, sogar Stimmen und - Baby-Geschrei. Hat er den Verstand verloren? Doch dann taucht der Urheber der akustischen Halluzinationen auf: Eine kleine, verbogene, nackte Gestalt, ein Geschöpf, das an einen zwölf- oder dreizehnjährigen Jungen erinnert. Und das Fähigkeiten besitzt, über die kein Mensch verfügen kann. Wer ist der Kleine? Wenn er doch eine Art Mensch ist, wer hat ihn aufgezogen? In welcher Verbindung steht er zu den unheimlichen, riesigen Wesen, die immer dann am Horizont auftauchen, sobald er sich dem Raumschiff nähert? Komov, der ehrgeizige Xeno-Psychologe, will zu ihnen einen Kontakt erzwingen - und der Kleine soll der Mittler sein. Doch er ist sich der Existenz der riesigen "Fühler" gar nicht bewußt, er glaubt auf dem Planeten allein zu sein. Jede Begegnung mit den Menschen, die er nach und nach kennenlernt, wühlt ihn zutiefst auf. Und nimmt ihm etwas von seiner Lebenskraft...
hoerspielTIPPs.net:«Die Geschichte bietet einen interessanten Plot um die Kontaktaufnahme mit einer außerirdischen Rasse. Als Mittler zwischen den Menschen und der fremden Intelligenz wirkt ein Mensch, der von diesen Wesen aufgezogen wurde. Von den schwerlichen Versuchen, Kontakt zu knüpfen, erzählt "Die dritte Zivilisation". Sie berichtet von fremden Lebeformen, ohne sie konkret zu präsentieren.
Irene Schuck hat den Roman der Gebrüder Strugatzkij, die zu den bedeutensten SF-Autoren der Welt gehören, für das Hörspiel bearbeitet. Es gelingt, die Geschichte atmosphärisch sehr gut umzusetzen und das Flair des Buches zu transportieren. Allerdings muss man Abstriche machen, da man hier durch die Spielzeit sehr eingeschränkt ist. Es genügt um einzelne Aspekte darzustellen, aber eben nicht, um das "Runde" der Vorlage mitzugeben. Ein wenig fehlt der letzte Kniff in dieser Produktion.
Immerhin erlebt man Jens Wawrczeck einmal in einer Hauptrolle, und zwar in einer, die nicht in seine übliche Besetzungsklasse passt. Allein wegen seiner wunderbaren Leistung lohnt es sich, dieses Hörspiel zu hören. Obendrein gibt es viele weitere großartige Stimmen: Jens Harzer, Otto Sander oder Margit Carlo - um nur einige zu nennen.
"Die dritte Zivilisation" bringt als Hörspiel zwar das Flair, aber nicht das ganz Potential der Vorlage mit. Dennoch sollten sich Fans guter und klischeeneutraler Science-Fiction dieses Hörspiel auf den Wunschzettel schreiben.»
Vorstellung im OhrCast
Als Download / Im Handel verfügbar seit / ab: 20.01.2022
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