1926 schloss C. A. Loosli das Manuskript für sein Buch ´Die Schattmattbauern´ ab, das als erster moderner Kriminalroman der Schweiz gilt.
Bereits 20 Jahre zuvor hatte er sich als Kenner der Kriminalliteratur ausgewiesen: 1908 schrieb er nämlich als Redaktor der ´Berner Tagwacht´ eine Einleitung zu Edgar Allan Poes Erzählung ´Die Mordtaten in der Rue Morgue´. Diese gilt heute als Prototyp der Detektivgeschichte und als Vorbild für Arthur Conan Doyles Erzählungen um den Detektiv Sherlock Holmes. Loosli verteidigt die Holmes-Geschichten als vergnügliche Lektüre gegen den hochgestochenen Literaturbegriff der ´teutschen Philologen und Professoren´, kritisiert aber auch, dass es ihnen ´an psychischer und materieller Wahrscheinlichkeit´ mangle. Noch im selben Jahr exemplifizierte er sein Urteil mit der zwischen Parodie und Paraphrase changierenden Detektivgeschichte ´Die Geisterphotographie´: Der Detektiv Harlock Shelmes entlarvt mit seiner untrüglichen Beobachtungs- und Kombinationsgabe eine spiritistische Sensation und überführt den Betrüger.
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