Seit Jahrzehnten dämmern die Bürger eines totalitären Staats unter einer grauen Wolkendecke vor sich hin. Plötzlich treten bei einzelnen von ihnen brillenförmige Pigmentierungen um die Augen auf. Die Mutation verunsichert das Volk, die Betroffenen werden weggesperrt in ein sogenanntes "Denklabor? außerhalb der Stadt. Doch eben dort reißt auf einmal der Himmel auf. Die Erwachsenen geraten in Panik. Nur die Kinder und Jugendlichen ziehen geschlossen dem strahlend blauen Himmel entgegen. Mit wachsender Gespanntheit beobachtet der ehemalige Staatsdichter Viktor Laureatus die Bewegung, der sich auch seine Tochter angeschlossen hat. Ist sie verloren? Die hässlichen Schwäne entwirft die Utopie einer gewaltlosen Revolution. Der Science-Fiction-Roman konnte 1982 aufgrund des in der Sowjetunion erhobenen Vorwurfs antisozialistischer Tendenzen nur im Ausland erscheinen.
Arkadij Strugatzkij (1925-91), russischer Schriftsteller. Studium der Anglistik und Japanologie. Science-Fiction-Romane mit seinem Bruder Boris (geb. 1933), Astronom, freier Schriftsteller. Werke, u. v. a. Es ist nicht leicht, ein Gott zu sein (1964). Drehbuch zu Andrej Tarkovskijs Stalker (1978). Hörspieladaptionen, u. v. a. Ein Käfer im Ameisenhaufen (BR/HR 1986), Die dritte Zivilisation (BR 1999).
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