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Die Kinski-Bänder - Gottes letztes Interview

Biografie - ein Hörspiel von Lorenz Schröter, WDR 2006


⏰ 49 Min

🎬 Regie: Thomas Wolfertz

Technische Realisierung: Olaf Dettinger

Regieassistenz: Michael Ogrizek

🎤 Mit: Lorenz Schröter, Klaus Kinski

San Francisco 1991. Ein Journalist sitzt in seinem Hotelzimmer und telefoniert - mit Klaus Kinski.
Interviews mit Hollywoodstars sind nicht einfach. Sie stellen Bedingungen, verlangen Verträge, wollen auf das Titelbild und die Fotos auswählen. Normalerweise organisiert das die Agentin, doch diesmal ist Kinski selbst am Telefon. Und obwohl er nur unter den oben genannten Bedingungen ein Interview geben will, redet er viel und lang. Über Hundescheiße in Paris, über Rilke, Coppola, Werner Herzog, über Fische, die man in Zeitungspapier einwickelt, über Großschnauzen und Nutten. Der Mann am anderen Ende der Leitung kann nur zuhören und sich ergeben in den Windungen des Kinski-Mikrokosmos. So ähnlich muss es den Propheten gegangen sein, die Gottes Wort empfingen. Gott stellte die Bedingungen für ein Interview. Der Prophet musste sich verpflichten, ein positives Bild von IHM zu zeichnen. Gott will die Coverstory. Bei dem Telefonat erkältete sich Klaus Kinski, kurz darauf starb er.
Dieses letzte Interview, das kein Interview ist, zeigt die Öffentlichkeitsarbeit eines Weltstars, der hustend und frierend stundenlang erklärt, dass er nicht mit sich reden lässt- Ein echter Kinski - im Jahr seines 80. Geburts- und 15. Todestages.


Lorenz Schröter, Jahrgang 1960, war Anfang der 1980er-Jahre als König von München und Vater der Popliteratur bekannt. Heute lebt er in Berlin als Autor für Print und Rundfunk.

hoerspielTIPPs.net:
«Lorenz Schröter hatte wohl das Glück eines der letzten Interviews mit Kinski führen zu können. Eigentlich ist er ja nur auf dem Weg dahin - das Telefongespräch, das das Interview vorbereiten soll.
Leider ist es nicht auch wirklich viel mehr. Kinski gerät in Plaudern und kommt vom Hölzchen aufs Stöckchen. Richtig Wichtiges erzählt er nicht, wenn man auch der ein oder anderen Anekdote ihren Unterhaltungswert nicht absprechen möchte.
´Natürlich konnte man das Ganze nicht in der Urform ausstrahlen, sondern musste das Ganze auch noch etwas aufpeppen.

Schade, man hat mit dieser Produktion nichts mitzuteilen. Da hätte ich auf durchaus mehr erhofft. Interessant wird es eigentlich nur, aufgrund der Tatsache, dass es eines seiner "Letzten Worte" war.»

Vorstellung im OhrCast

Ursendung: 27.03.2006

Als Download / Im Handel verfügbar seit / ab: 20.11.2021

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