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Die Liebespopulistin

Originalhörspiel - ein Hörspiel von Bernadette La Hengst und Till Müller-Klug, WDR 2004


Reden können viele. Reden halten ist schon schwerer. Es sei denn, Sie hören die selbstmotivierende Live-Sendung nach amerikanischem Vorbild: BE A POPSTAR POPULIST! Hier kommen alle zu Wort: Rede-Profis und Plaudertaschen, mutige Amateure und spontane Anrufer, Menschen mit Botschaft und Möchtegerns mit Macke, Heldinnen und Helden der Überzeugungsarbeit. Keine Aussprache ist zu feucht und kein Kunstgriff bleibt unversucht: von perfide populistisch bis zärtlich zutextend, von süßlich suggestiv bis sinnlich säuselnd, von rattenfängerisch bis revoltierend.
BE A POPSTAR POPULIST! steigert das kommunikative Können und verrät die neuesten Redetricks, sowohl für den privaten wie für den politischen Gebrauch. Erleben Sie die Wirkung hautnah: Mit einer Hörerin der ersten Stunde, die sich heute ´Die Liebespopulistin´ nennt. Wo immer sie auftaucht, ob im Fünfsternehotel, im Sozialamt oder in der Fußgängerzone, hält sie aufrüttelnde Reden zur Lage unserer Emotion und macht mit ´pyromantischen´ Liebesliedern Furore.

Bernadette La Hengst, geboren 1967, ist als Schauspielerin, Musikerin und freie Autorin über Berlin nach Hamburg gelangt. 2003 erhielt sie den Künstlerinnenpreis Nordrhein-Westfalen.

Till Müller-Klug, geboren 1967, lebt in Berlin als Autor und Theatermacher. Er schreibt Romane, Theaterstücke und Hörspiele, für den WDR zuletzt ´Die neue Lebensführung´. ´Die Liebespopulistin´ wurde auch als Live-Show in Berlin und Hamburg aufgeführt.


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«Es gibt Tage, da lobe ich das Radio über den grünen Klee, weil es gelingt anspruchsvolle Hörspiele zu senden, die auch hörbar sind und so das ein oder andere Ohr öffnen, was sich sonst nur am Mainstream orientiert. Dann kommen aber solche Produktionen wie ´Die Liebespopulistin´ daher, in dem sich eine winzige Botschaft in einem schrecklichen Format versteckt und mich eine Stunde lang von wirklich guten anderen Dingen abhält.

Das war mir deutlich zu wenig Inhalt, als dass ich die Form als notwendiges Übel hingenommen hätte. Die stilisierte interaktive Radioshow war mir viel zu banal, als dass ich mir damit Anspruch verkaufen lassen möchte. Da rege ich mich doch lieber über die anspruchslose Wirklichkeit solcher Sendungen auf.»


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