Das Schuljahr ist zu Ende, Jakob Borg und seine Freunde gehen zum Abschlussfest. Es ist ein herrlicher Sommerabend mit Lampions, Grillwürstchen und Tanz. Nur Jakob ist ganz mürrisch und rennt schließlich davon. Katja mit dem roten Kleid ist daran schuld. Sie hat sich in Jakob verliebt, ihm gefällt sie auch, aber er hat Angst, dass die anderen über ihn lachen. Morgen, das nimmt Jakob sich fest vor, morgen wird er mutiger sein. So mutig wie Kleine Adlerfeder, der mit fünf Ballons, Hosenträgern, Kochgeschirr und einem Regenschirm in 24 Stunden um die Erde fliegen will.
Christoph Hein, geboren 1944 in Heinzendorf/Schlesien, aufgewachsen in Bad Düben bei Leipzig - da ihm als Pfarrerssohn der Zugang zu einem Gymnasium in der DDR verwehrt war, zog er 1958 nach Westberlin und besuchte als Internatsschüler ein humanistisches Gymnasium. Der Mauerbau verschlug ihn wieder in die DDR. Er arbeitete als Montagearbeiter, Buchhändler, Regieassistent. 1967-1971 Studium der Philosophie und Logik in Leipzig und Berlin - ab 1973 zunächst als Dramaturg, dann als Autor an der Volksbühne Berlin engagiert. Seit 1979 freischaffender Schriftsteller - Romane, Stücke, Übersetzungen, Essays, Novellen und Erzählungen. Zahlreiche Literaturpreise (zuletzt Uwe-Johnson-Preis 2012 - Internationaler Stefan- Heym-Preis 2013). Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Von 1998 bis 2000 Präsident des PEN, lebt in Berlin. Hörspiele, u. v. a. "Bruch", "Himmel auf Erden" und "Zaungäste" (alle MDR 1999), "Mutters Tag" (MDR 2001).
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Jakob Borgs Geschichten
Ursendung: 04.01.1982
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