⏰ 55 Min.
🎬 Regie:
Werner Hausmann
Übersetzung:
Maria Frey
🛠 Bearbeitung:
Henri Charles Richard
🎤 Mit:
Christoph Bantzer,
Rolf Becker,
Rudolf Birkemeyer,
Lars Doddenhof,
Josef Eschenbrücher,
Rosemarie Gerstenberg,
Kurt Haars,
Maria Häussler,
Heide Joram,
Dieter Kurz,
Maria Madlen Madsen,
Robert Meyn,
Karl-Heinz Peters,
Günther Schramm,
Robert Seibert,
Heinz Stoewer,
Gisela Vesco,
Werner Xandry
Herr Hermann wird bei einem geselligen Abend darum gebeten, eine schaurige Geschichte aus Deutschland "bei der sich die Haare sträuben" zu erzählen. Und so beginnt er zu erzählen: von einem geheimnisvollen, nie aufgeklärten Mord, der 1799 in Andernach am Rhein stattfand. Einer seiner Zuhörer reagiert auf diese Schilderung derart merkwürdig, dass einem anderen in der Runde ein unheimlicher Verdacht kommt. Die unterschiedlichen moralischen Konflikte, die in der Kriminalgeschichte, der Binnen- und Rahmenerzählung gespiegelt werden, sind in der Hörspielfassung von 1961 hervorragend umgesetzt, und es bleibt der Hörerschaft überlassen, diese moralischen Konflikte für sich zu lösen. Das Hörspiel ist eine Hommage an Balzacs geniale Fähigkeit, mit wenigen Strichen profilierte Charaktere zu zeichnen.
Honoré de Balzac (1799–1850) hat mit seinem unvollendet geblieben Zyklus der "Comédie humaine" ein faszinierendes Sittengemälde Frankreichs geschrieben, das in der Zeit von der Großen Revolution 1789 bis zu den Bürgerkönigen spielt. Manche zählen Balzac, obwohl er eigentlich zur Generation der Romantiker gehört, zusammen mit Stendhal und Flaubert zu den großen Realisten, und er gilt als Wegbereiter des Naturalismus. "Die rote Herberge" erschien 1831, Balzac nahm sie 1846 in die "Comédie humaine" auf.
Ursendung: 15.11.1961
Als Download / Im Handel verfügbar seit / ab: 23.11.2021
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