Sartres bekanntestes Theaterstück ist 1948 entstanden. Hugo, ein junger bürgerlicher Intellektueller, hat sich, um seine bürgerliche Vergangenheit loszuwerden, im Krieg der sozialistischen Partei des fiktiven Balkanstaates Illyrien angeschlossen und leidet unter dem Zwiespalt, nun von den Genossen aus einer anderen Klasse nicht anerkannt zu werden. Schließlich bekommt er den ersehnten Auftrag, an dem er sich bewähren soll. Er soll Höderer, einen linken Politiker, der nicht mehr der Parteilinie entspricht, erschießen, da er mit den bürgerlichen Parteien des von den Deutschen besetzten Landes eine Koalition herstellen will, um Blutvergießen zu vermeiden. Trotz großer Skrupel kommt Hugo schließlich seinem Auftrag nach - allerdings erst, als er Höderer mit seiner Frau erwischt. Mord also aus Parteidisziplin oder aus Eifersucht? Als Hugo Jahre später aus dem Gefängnis kommt, erfährt er, daß inzwischen die Partei die Linie geändert hat und wie Höderer damals die Kompromiß-Koalition anstrebt. Hugo weigert sich, weiter für die Partei zu arbeiten.
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