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Die Wolfshaut

ein Hörspiel von Hans Lebert, NDR-DLR-ORF 2004


⏰ 172 Min.

🎬 Regie: Robert Matejka

🛠 Bearbeitung: Helmut Peschina

🎼 Musik: Max Nagl

🎤 Mit: Erzähler: Peter Matic
Matrose: Michael König
Maletta: Ernst Konarek
Binder: Götz Kauffmann
Herta Binder: Jaschka Lämmert
Habergeier: Wolfgang Hübsch
Rotschädel: Wolfgang Böck
Fräulein Jakobi: Ulli Maier
Schmied: Fritz Muliar
Habicht: Heribert Sasse
Sträfling: Helmut Bohatsch
Schober: Hermann Scheidleder
Schreckenschlager: Rudolf Wessely
Ukrutnik: Leo Braune
Zotter: Gerhard Dorfer
Erna: Gertrud Drassl
1. Mann: Peter Faerber
Hans Höller: Christoph von Friedl
Zitter: Harald Harth
2. Mann: Willy Höller
Arzt: Roland Knie
Inspektor: Joseph Lorenz
Lehrer: Karl Menrad
Herr Suppan: Branko Samarovski
Fuchsenschneider: Lukas Sartori
Irma: Andrea Schramek
Strauss: Peter Strauß
Hackl: Hannes Thanheiser
Kellnerin: Hanna Tomek
Zopf: Peter Uray
Frau Suppan: Bibiana Zeller

Schweigen´, ein entlegenes, in Regen, Jauche und den Geruch des Todes getränktes Dorf im November. Ein Matrose, der nach Jahrzehnten zurückgekehrt ist. Ein toter Vater, eine stillgelegte Ziegelei, Wege, die in den Wald führen. Ein Fotograf, ein Gasthof und eine dem Vergessen verschworene Gemeinde. Ein Fluch liegt über dem Ort. Die Toten schweigen, und wenn die Lebenden endlich anfangen zu sprechen, müssen sie sterben. Wer ist der Mörder? Der Matrose sucht das Rätsel zu lösen. Er tastet sich in die Vergangenheit zurück und läuft so Gefahr, selbst das nächste Opfer zu werden.
Verdrängung und Schuld in einer österreichischen Dorfgemeinschaft nach dem Krieg sind Thema von Hans Leberts 1960 veröffentlichtem Roman, ein sprachlich-kühnes Meisterwerk der österreichischen Literatur in der Tradition von Kafka, Musil und Broch. Eine wichtige Rolle - so die frisch gekürte Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek - habe Hans Lebert für die Entstehung ihres eigenen Werkes gespielt und ohne ihn ´gäbe es keinen Thomas Bernhard, keinen Gerhard Fritsch u.v.a.´.


hoerspielTIPPs.net:
«Die Wolfshaut´ konnte mich als Hörspiel nur bedingt überzeugen. Anfang und Ende dieser Produktion kommen extrem unterschiedlich rüber, dass man zwar insgesamt einen positivem Eindruck von dem Stück behält, bis es allerdings soweit ist, wird man aber auch mit relativ Belanglosem versorgt.

Hier hätte man den einen oder anderen Handlungsstrang sicherlich dem Hörer ersparen und sich mehr auf eine geradere Hinführung zum sehr guten Ende konzentrieren können. Insofern kann ich das Stück eigentlich nur demjenigen empfehlen, der auch längere Durststrecken im Hörspiel überstehen kann. Man sollte es vielleicht versuchen: Die eigentliche Geschichte ist so gut, dass man das Gedümpel drumherum durchaus ertragen sollte.
»

Ursendung: 12.01.2005


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