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Der Schatten des Sijawusch

Kinderhörspiel - ein Hörspiel von Werner Heiduczek, Rundfunk der DDR 1984


Sijawusch, von einem großen Weisen der Baukunst zum Architekten ausgebildet, erhält von diesem einen Rat auf den Lebensweg: Lasse deinen Schatten nie größer werden, als du selber bist! Doch Sijawusch - berauscht von seinem wachsenden Ruhm - baut immer bedeutendere, immer wertvollere Moscheen, das Volk leidet um seiner egoistischen Ziele willen. Und sein Schatten wächst, nimmt Gestalt an, bedrängt ihn. Es ist ein langer Weg der Erkenntnis, bis Sijawusch wieder zu sich findet.

Werner Heiduczek, der die Geschichte "Jana und der kleine Stern" seiner dritten und jüngsten Tochter Jana widmete, "Das verschenkte Weinen" Kerstin, der mittleren und mit "Mark Aurel oder Ein Semester Zärtlichkeit", für seine älteste Tochter Christiane, ein so unvergessliches wie einfühlsames "Studentenbuch" der DDR schrieb, wurde am 24. November 1926 in Hindenburg/Oberschlesien geboren und 1943 von der Oberschule zum Kriegsdienst einberufen. Nach dem Ende des 2. Weltkriegs begann er zunächst eine Laufbahn im Schuldienst, studierte Pädagogik und Germanistik in Halle/Saale und an der Pädagogischen Hochschule in Potsdam.

Seine erste, für Kinder geschriebene Erzählung "Jule findet Freunde" erschien 1958, weitere Erzählungen, Stücke und Hörspiele für Kinder und Jugendliche folgten.

1968 erschien sein Roman "Abschied von den Engeln", 1977 der Roman "Tod am Meer", die autobiografisch gefärbte, skeptische Lebensbilanz eines DDR-Künstlers, die 1978 auf Intervention des sowjetischen Botschafters in der DDR wegen angeblich antisowjetischer Passagen verboten wurde. In der Folge verarbeitete Heiduczek vor allem Stoffe aus Sagen und Märchen, wie in "Das verschenkte Weinen", in denen die Leser die Gesellschaftskritik zwischen den Zeilen erkennen konnten. Seine Autobiografie "Im Schatten meiner Toten" erschien 2005 beim Plöttner-Verlag.

Sowohl in der DDR, als auch nach der Wende wurde sein Werk mehrfach ausgezeichnet. So erhielt er 1969 den Heinrich-Mann-Preis und den Händel-Preis der Stadt Halle, 1976 den Kunstpreis der Stadt Leipzig, 1988 den Alex-Wedding-Preis, 1995 den Eichendorff-Literaturpreis der Stadt Wangen imAllgäu sowie 1999 das Bundesverdienstkreuz am Bande. Seit 1972 lebt Werner Heiduczek in Leipzig.

Seine erste, für Kinder geschriebene Erzählung "Jule findet Freunde" erschien 1958, weitere Erzählungen, Stücke und Hörspiele für Kinder und Jugendliche folgten.


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