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Die Zeit und Herr Adular Müller

ein Hörspiel von Leopold Ahlsen, DRS 1966


Es geht um die Zeit - um die Zeit, die Herr Adular Müller noch zu leben hat. Um die Zeit an sich, und da ja jede Zeit eines Lebens einmal endet, geht es eben auch um den Tod.
Adular Müller ist ein einfacher Buchhalter und so fasziniert ihn die Zahl der Zeit, die er noch zu leben hat: 16 Jahre. Dies sind: "Fünfhundertviermillionen Fünfhundertsechsundsiebzigtausend" Sekunden. Aber wie sagt "Der Herr", die zwielichtige Figur eines Bestattungsunternehmers: Man soll nie auf die Zeit bauen, denn die Zeit ist boshaft, aber tröstlich sei der Tod, der ist eine todsichere Sache.
Grundsätzliches in unserem Leben kann auch ganz spielerisch daherkommen. Dies beweist Leopold Ahlsen in seinem Hörspiel, das durch die Übertragung ins Baseldeutsche noch einen zusätzlichen Reiz erhält. Und es ist ein Wiederhören mit den Besten der Besten aus dem Reigen der Basler- Schauspieler-Szene.


Leopold Ahlsen wurde am 12. Januar 1927 in München geboren. Schon in der Schulzeit schrieb er Theaterstücke. 1943 wurde er noch in die Wehrmacht eingezogen, der er sich aber auf dem Balkan durch Desertion entzog. Ahlsen studierte Germanistik, Philosophie, Literatur- und Theaterwissenschaft, wurde später Schauspieler und Regisseur, u. v. a. bei der Hörspielabteilung des BR. Seit 1960 arbeitet er als freier Fernsehautor und Schriftsteller. Er schrieb Romane, Theaterstücke und unzählige preisgekrönte Drehbücher für Film und Fernsehen. 1955 gewann er mit "Philemon & Baukis" den Hörspielpreis der Kriegsblinden.


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