Gesetzt, die Deutschen und die Japaner hätten den 2. Weltkrieg gewonnen. Die Westküste der USA wäre von den Japanern, die Ostküste von den Deutschen besetzt. In Deutschland sind die Nazis unangefochten am Ruder, und behaupten ihren Rang als Weltmacht Nummer eins. In dieser Alptraum-Welt gibt es einen – freilich utopischen – Hoffnungsschimmer: ein geheimnisumwitterter Schriftsteller berichtet in einem Science-Fiction-Roman von einer anderen Weltsituation, in der nicht die Achsenmächte, sondern die Alliierten den 2. Weltkrieg gewonnen und die Nazis und die Japaner besiegt haben ... Die Kernfrage aller Science-Fiction: "Was wären wenn?", lautet für Philip K. Dick: "Wie sähe es heute aus, wenn an irgendeinem wichtigen Angelpunkt die Geschichte anders verlaufen wäre?" Philip K. Dick erhielt für den Roman The Man in the High Castle, nach dem das Hörspiel entstand, 1963 den berühmten Hugo Award.
Michael Koser, geb. 1938 in Berlin, Schriftsteller. Ausgezeichnet mit dem Kurt- Magnus-Preis der ARD. Hörspiele, u. v. a. Film Noir (DLR 2000), Die Schule der Glücksritter oder: Arsène Lupin trifft Al Capone (DLR 2004). Krimireihen Der letzte Detektiv (BR 1984–2001, 40 Folgen), Professor van Dusen (RIAS/DLR 1978–99, 79 Folgen).
Philip K. Dick (1928–82), amerikanischer Science-Fiction-Autor. Mehr als 120 Kurzgeschichten und 40 Romane. Hörspieladaptionen, u. v. a. Träumen Androiden (BR 1999), Die Kolonie (SDR 1986), Erinnerungsmechanismus (BR 2001).
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