Dank Prestons ungeahntem Talent als Doppeldecker-Pilot entgehen er und der Major nur knapp einer Bruchlandung. Und das Glück scheint ihnen weiterhin treu zu bleiben: In der Nähe ihres unfreiwilligen Landeplatzes steht eine alte Farm, die offenbar bewohnt ist. Leider entpuppt sich diese Zuflucht als Versteck eines Bankräubers, der sicherlich Geld, aber keine Zeugen gebrauchen kann. Mit List und dem nötigen Quäntchen Glück gelingt es ihnen jedoch, sich aus seiner Gewalt zu befreien.Und während sich der Verbrecher samt der Beute mit unbekanntem Ziel aus dem Staub macht, fassen der Kurier und der Major einen Entschluss: Die alte Kiste wieder flottzumachen und die Verfolgung aufzunehmen. Schließlich hat die Sopwith Strutter zwei Maschinengewehre und gut 2000 Schuss Munition geladen...
hoerspielTIPPs.net:«Weiter geht es mit der Geschichte um den Manuskripttransport mit Haken und Ösen. Das Ende des ersten Teils hat man zum Glück noch gut im Ohr, da immerhin die Erscheinungstermine beider Hörspiele nicht so weit auseinanderlagen und daher auch diejenigen, die die erste Folge sofort gekauft und gehört haben, nicht allzulange auf die Folter gespannt wurden.
Allerdings sorgte ja der erste Teil nicht unbedingt dafür, dass man in ein Fieber ausgebrochen wäre, um den Abschluss endlich hören zu dürfen.
Immerhin bekommt man bei Teil 2 die Kurve und erzählt die Geschichte, so wie man das aus den bisherigen Folgen auch erwarten durfte. Viel Witz, ausreichende Spannung und insgesamt sehr angenehme Unterhaltung. Natürlich trägt man hier - allein aufgrund der Flugzeuggeschichte - ordentlich dick auf, zum Glück überschreitet man die Grenze ins Hanebüchene aber nicht eklatant.
War es bei Teil 1 noch der lange Auftakt, so hat mich hier das vergleichsweise abrupte Ende gestört. Irgendwie wirkt es im Vergleich zu den ausführlichen Schilderungen zuvor einfach nicht passend. Man vermisst einige Szenen, die sicherlich noch Interessantes hätten bieten können. So wirkt, obwohl natürlich alles ein Ende findet, das Ganze irgendwie unrund.
Bei den Sprechern gilt das, was in der Vorgängerfolge gesagt wurde: Durch die Bank solide Leistungen, bis auf den Punkt, dass die Stimmen nicht immer passend in der Kulisse agieren. Auch hier sind wieder die Flugzeugsequenzen am eklatantesten. Das Schauspiel - insbesondere von Fritz von Hardenberg - wirkt einfach nicht so, als ob man in einem Doppeldecker säße. Auch hier nehmen diese Sequenzen einen großen Raum ein und trüben entsprechend das Gesamtbild in nicht gerade geringem Maße.
Bei den Musikstücken greift man wieder auf thematisch grundsätzlich passende Motive zurück. Das ist auch eigentlich in Ordnung, besser wäre es aber gewesen, wenn man hier mehr darauf geachtet hätte, dass das jeweilige Stück auch zu der Szene passen würde, in der es eingesetzt würde. Da gibt es hier und da doch schon mal Diskrepanzen.
Der zweite Teil reißt das Gesamthörspiel leicht nach oben. Das liegt an der kurzweiligeren Geschichte, bei der man sich nur etwas mehr "Fleisch" am Ende gewünscht hätte. Um es richtig "gut" zumachen, hätte man allerdings auch mehr Sorgfalt bei der Umsetzung walten lassen müssen. Hier sind doch einige Bereiche die vermeidbare Mängel aufweisen.
Letztlich bleibt dieses Doppel insgesamt hinter der Qualität der bisherigen Folgen zurück.»
📚 andere Folgen von
Kurier Preston Aberdeen
Vorstellung im OhrCast
Ursendung: 21.08.2008
Als Download / Im Handel verfügbar seit / ab: 24.10.2015
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