Jürgen Becker entwirft in seinem Hörspiel das dichte Porträt eines deutschen Dorfes und einer Frau, die ihre Identität nur aus der Konfrontation mit diesem Dorf beziehen kann.
Doch er zeigt die Frau nicht nur als neugierige Beobachterin und poetische Ethnologin des Dorflebens, sondern ebenso als dessen Gefangene, denn es ist auch ein Hörspiel über die Abhängigkeit aller voneinander.
In kurzen Szenen erhellt es den Zusammenhang von Kindheit und Heimat, Geschichten und Geschichte.
Jürgen Becker, geboren 1932 in Köln, war, u. v. a. Lektor im Rowohlt Verlag und Leiter des Suhrkamp-Theaterverlags. Von 1975 bis 1993 leitete er die Hörspielabteilung des Deutschlandfunks. Er schreibt Lyrik, Prosa und Hörspiele, wofür er mit zahlreichen Literaturpreisen ausgezeichnet wurde.
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